Wochenende: 100 % Erneuerbare an 17 Stunden

Am vergangenen Wochenende schien vielerorts in Deutschland die Sonne, dazu blies noch ein kräftiger Wind: ideale Wetterbedingungen, um Photovoltaik- und Windkraftanlagen auf Hochtouren zu bringen. Die Auswertung der Datenbank „Smard“ der Bundesnetzagentur zeigt, dass an insgesamt 17 Stunden am vergangenen Wochenende die erneuerbaren Energien mehr als genug Strom erzeugten, um den gesamten Strombedarf in Deutschland allein zu decken, berichtet pv magazine auf seiner Internetseite. Nach der viertelstündlichen Auflösung war dies am Samstag von 9.45 Uhr bis 17 Uhr der Fall sowie am Sonntag zwischen 7.15 bis etwa 17.15 Uhr. Auch in den anderen Stunden des Wochenendes deckten die erneuerbaren Energien mindestens 50 % des realisierten Stromverbrauchs ab.

Regenerative Energien: 61,6 % Anteil in der vergangenen Woche

Die Auswertung von Energy Charts des Fraunhofer ISE für die Nettostromerzeugung, also dem Strommix der aus der Steckdose kommt, zeigt zudem, dass die erneuerbaren Energien auf einen Anteil von 61,6 % in der kompletten vergangenen Woche kamen. Demnach lag der Anteil der Windkraft bei 31,1 % und der Photovoltaik bei 16,6 %. Die Biomasseanlagen trugen 9 % und die Wasserkraft 4,8 % zur Nettostromerzeugung bei. Damit liegen alle erneuerbaren Erzeugungsquellen vor den Steinkohlekraftwerken, die gerade einmal 3,2 % erreichten. Die Braunkohlekraftwerke verzeichneten nach der Auswertung des Fraunhofer ISE einen Anteil von 13,4 %, die Gaskraftwerke von 12,3 % und die AKW von 9,1 %. Damit blieben alle fossilen Großkraftwerke hinter der Erzeugung der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland zurück.

Öffentliche Nettostromerzeugung in Deutschland in Woche 27 vom 29.6. bis 5.7.2020 im Überblick:

• 5,67 TWh Erneuerbare Energien
• 3,53 TWh nicht Erneuerbare Energien
• 61,6 % Anteil Erneuerbare Energien