Deutschland: Wie steht es um Weihnachtsmärkte?

Hier eine Übersicht über die geplanten Aktivitäten in verschiedenen deutschen Adventshochburgen.

Der Augsburger Christkindlesmarkt probiert es mit mehr Raum zwischen den Budenstraßen. Die Fotomontage verdeutlicht, wie großzügig es im Advent 2020 auf dem Rathausplatz im Vergleich zum Vorjahr zugehen wird. (Foto: Regio Augsburg Tourismus GmbH, Fotomontage: concret Werbeagentur GmbH)
Der Augsburger Christkindlesmarkt probiert es mit mehr Raum zwischen den Budenstraßen. Die Fotomontage verdeutlicht, wie großzügig es im Advent 2020 auf dem Rathausplatz im Vergleich zum Vorjahr zugehen wird. (Foto: Regio Augsburg Tourismus GmbH, Fotomontage: concret Werbeagentur GmbH)
Claus Bünnagel

In rund sieben Wochen startet die Adventszeit. Doch ob und in welcher Form Weihnachtsmärkte in Deutschland stattfinden werden, kann noch niemand sagen. Ministerpräsident Markus Söder hat in Bayern eine abgespeckte Version der Weihnachtsmärkte in Aussicht gestellt, aber starke Beschränkungen beim Alkoholausschank gefordert. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hält einen kompletten Alkoholverzicht auf Weihnachtsmärkten für sinnvoll. In Thüringen soll es laut Bodo Ramelow Märkte geben, die wie eine Aneinanderreihung von Wochenmärkten gestaltet werden. Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans hält Weihnachtsmärkte prinzipiell für möglich, denkt jedoch auch über Einschränkungen beim Alkoholkonsum nach. Hier die ersten Infos: 

  • München: Der Christkindlmarkt auf dem Marienplatz ist abhängig vom Infektionsgeschehen ab dem 23.11.2020 unter strengen Corona-Auflagen geplant. Ob das Winter-Tollwood auf der Münchner Theresienwiese stattfinden kann, steht noch nicht fest. Auf die traditionelle Silvesterfeier wird in jedem Fall verzichtet.
  • Berlin: Weihnachtsmärkte sollen stattfinden, solange die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Veranstalter müssen ein entsprechendes Konzept vorlegen. 
  • Chemnitz: Der Weihnachtsmarkt soll stattfinden. Eine Anmeldung per App oder vor Ort ist vorgesehen. Es soll weniger Buden geben und keine Bühnenprogramme. Getränke mit „Schuss“ werden verboten, um übermäßigen Alkoholkonsum zu verhindern. Eine Ampel soll zu große Besucherzahlen verhindern. Springt sie auf Rot, wird das betroffene Areal abgesperrt. 
  • Schwerin: Der Budenzauber soll ab dem 23. November stattfinden. Man arbeite gerade zusammen mit der Stadt an der Entwicklung eines Konzepts. 
  • Dresden: Der Stadtrat hat beschlossen, dass der traditionelle Striezelmarkt und auch die anderen Weihnachtsmärkte in der Stadt 2020 am 23.11. eröffnet werden sollen. Zudem wolle man den Markt entzerren und eine Maskenpflicht anordnen. 
  • Heidelberg: Ein Hygienekonzept wurde erarbeitet. Der Weihnachtsmarkt soll auf verschiedene Plätze im Innenstadtgebiet verteilt werden. Die einzelnen Areale sollen eingezäunt und der Besucherstrom per Einbahnregelung gelenkt werden. Entscheidend ist das Infektionsgeschehen. 
  • Ravennaschlucht im Schwarzwald: Der Markt soll an allen vier Adventssonntagen und den dazugehörigen Donnerstagen stattfinden. Besucher müssen im Vorfeld Tickets für bestimmte Zeitfenster erwerben. 
  • Nürnberg: Laut Bayerischem Rundfunk soll der Nürnberger Christkindlesmarkt auch 2020 stattfinden. Geplant ist, den Markt dezentraler zu gestalten. An einem Konzept wird noch gearbeitet. 
  • Rothenburg ob der Tauber: Der Reiterlesmarkt soll laut BR über die Altstadt hinweg entzerrt werden. Zudem ist eine Maskenpflicht geplant.