Weichenstellung für den Tourismus der Zukunft

Dialogprozess zur Erarbeitung der Nationalen Tourismusstrategie für Deutschland ist mit 80 Teilnehmern aus der Branche gestartet.

Der offene Dialog zwischen allen Beteiligten zu den Herausforderungen im Tourismus stellt die Weichen für die künftige Ausrichtung. (Foto pixabay)
Der offene Dialog zwischen allen Beteiligten zu den Herausforderungen im Tourismus stellt die Weichen für die künftige Ausrichtung. (Foto pixabay)
Martina Weyh

„Wir begrüßen sehr, dass es jetzt endlich konkret wird“, sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV).

Die im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD vereinbarte Erarbeitung einer Nationalen Tourismusstrategie nimmt langsam Fahrt auf. Im April vergangenen Jahres wurde Phase 1 eingeläutet und unter der Federführung des Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß, und des Bundeswirtschaftsministeriums der Fahrplan und der Handlungsrahmen der Nationalen Tourismusstrategie beschlossen. Der Rahmen folgt drei übergeordneten politischen Zielen:

  • die inländische Wertschöpfung zu erhöhen,
  • die Lebensqualität der in Deutschland lebenden Menschen nachhaltig zu heben
  • und zu internationaler Stabilität beizutragen.

Jetzt, in Phase 2, erarbeitet die Bundesregierung unter Beteiligung der Akteure im Tourismus und in Abstimmung mit den Ländern einen Aktionsplan, in dem konkrete Maßnahmen enthalten sind. Insgesamt sind sechs Zukunftsdialoge zwischen allen Beteiligten angesetzt, die sich intensiv mit den Herausforderungen, Bedürfnissen und Zukunftstrends des Tourismus beschäftigen und konkrete Maßnahmen vorschlagen.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir hier gemeinsam am wichtigsten Projekt für den Tourismus in Deutschland im beginnenden Jahrzehnt arbeiten. Umso erfreulicher ist es, dass das unter Einbeziehung der Akteure und nicht in Hinterzimmern geschieht“, so Kunz.

Nach Auffassung des DTV sei es jetzt wichtig, schnell zu greifbaren Ergebnissen zu kommen, damit die Nationale Tourismusstrategie bis Ende des Jahres beschlossen werden könne.