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Neuer Präsident des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) ist Franz Schweizer. Er wurde auf der Jahrestagung in Fellbach zum Nachfolger von Klaus Sedelmeier gewählt. Dieser stand dem WBO 15 Jahre vor und hörte insgesamt 34 Jahre dem Vorstand an. Ddas Ende seiner fünften Amtszeit als WBO-Präsident hatte er zum Anlass genommen, den Staffelstab an Franz Schweizer zu übergeben.
Würdigung der Verdienste Sedelmeiers
Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Schwarz (Grüne) und Manuel Hagel (CDU) würdigten in ihren Ansprachen das Engagement von Klaus Sedelmeier, in dessen Rahmen er mehr als drei Jahrzehnte die Interessen der privaten Busunternehmen in Baden-Württemberg vertreten hat. Staatssekretärin Elke Zimmer unterstrich die konstruktive Zusammenarbeit aus der Sicht des baden-württembergischen Verkehrsministeriums, und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel sprach Sedelmeier als Vertreter des Landkreistags Baden-Württemberg den Respekt und die Anerkennung der Aufgabenträger für seine Verdienste aus.
Als Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hob Staatssekretär Dr. Patrick Rapp die Verdienste Sedelmeiers als WBO-Präsident und ging dabei auch auf die Wirtschaftsmedaille des Lands Baden-Württemberg ein, die Klaus Sedelmeier eine Woche zuvor von Ministerin Hoffmeister-Kraut für seine Leistungen als Verbandsvertreter und Unternehmer verliehen wurde.
Thomas Balmer neuer Vizepräsident
Und auch der neue WBO-Präsident Franz Schweizer dankte Klaus Sedelmeier für seinen Einsatz im Dienste der Busbranche und für die langjährige Zusammenarbeit im WBO-Vorstand. Ferner gratulierte Schweizer Thomas Balmer zur Wahl zum neuen Vizepräsidenten – neben Carolin Grötzinger – sowie Philipp Eberhardt und Dominik Hassler zur Wahl in den WBO-Vorstand.
Franz Schweizer nutzte seine Antrittsrede, um den Positionen des Verbands Ausdruck zu verleihen. Im Fokus: die Hängepartie Antriebstransformation.
Schweizer: „Wir wollen, dass die Politik ihre Versprechen in Sachen Bürokratieabbau und Entlastungsallianz hält. Beweis antreten kann und muss sie aus unserer Sicht direkt im Zusammenhang mit den ehrgeizigen Zielen der Landesregierung in Sachen Antriebstransformation. Mein Appell an dieser Stelle: Verabschieden Sie sich endlich vom Sonderweg Baden-Württemberg und ermöglichen Sie damit den Anschluss an die Branchenvereinbarung des Bundes. Das wäre dann zur Abwechslung einmal gelebter Bürokratieabbau, das wäre effizienter Klimaschutz und das würde von Realitätssinn in Sachen Finanzsituation zeugen. Verspielen Sie an dieser Stelle bitte nicht Ihre Glaubwürdigkeit.“
„Verlässlicher und konstruktiver Partner“
Der mittelständische Busunternehmer aus Waldachtal im Schwarzwald zeigte sich überzeugt: „Wenn die Politik für verlässliche und realistische Rahmenbedingungen sorgt, Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen gemeinsam, partnerschaftlich und fair zusammenarbeiten und jeder seine Kompetenzen und Erfahrungen einbringt, können wir gemeinsam den ÖPNV nach vorne bringen.“
Daran, dass die privaten Busunternehmen dabei weiterhin konstruktiv und selbstbewusst mitwirken werden, lässt der neue WBO-Präsident keinen Zweifel.
„Der WBO wird die Interessen der privaten Busunternehmen auch künftig mit Nachdruck vertreten und dabei – wie in der Vergangenheit – ein verlässlicher und konstruktiver Partner für alle am ÖPNV und an der Bustouristik beteiligten Akteure sein“, verspricht Schweizer.
Der WBO vertritt seit 1947 als Berufs- und Arbeitgeberverband die Interessen von rund 350 Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg. Neben privaten Omnibusunternehmen zählen auch einige kommunale, gemischtwirtschaftliche und staatliche Verkehrsunternehmen zu den Mitgliedern des WBO.
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