WBO: Unverändert positive Ergebnisse auch beim 11. Schulbus-Check 2021

Auch die 11. Auflage der landesweiten Aktion „Schulbus-Check“ bestätigt, dass Omnibusse die sichersten Verkehrsmittel sind.

Der WBO hat den Schulbus-Check vor elf Jahren ins Leben gerufen, um die hohe Sicherheit des Busses ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. (Foto: WBO)
Der WBO hat den Schulbus-Check vor elf Jahren ins Leben gerufen, um die hohe Sicherheit des Busses ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. (Foto: WBO)
Martina Weyh

Bereits zum elften Mal in Folge bestätigt sich das Ergebnis des baden-württembergischen Schulbus-Checks, der jährlich vom Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) zusammen mit den Prüforganisationen DEKRA und TÜV SÜD durchgeführt wird: Omnibusse sind unverändert das sicherste Straßenverkehrsmittel und kommen der „Vision Zero“ (Reduktion der Verkehrstoten auf Null) am Nächsten.

Das positive Ergebnis sorgt für Sicherheit bei den Schülern, die für den Schulweg auf den Bus angewiesen sind – nach den Ferien wechseln in Baden-Württemberg ca. 93.000 Kinder in die weiterführenden Schulen – viele von ihnen fahren dann erstmals mit dem Bus zur Schule.

Engmaschige Prüfintervalle

Das technische Sicherheitsnetz bei Omnibussen ist in Deutschland eng gestrickt, deutlich enger als beim Pkw. Zusätzlich zur jährlichen Hauptuntersuchung (HU), die beim Pkw in der Regel alle zwei Jahre erfolgt, kommt alle drei Monate eine sog. Sicherheitsprüfung (SP) hinzu.

Der jährliche freiwillige Schulbus-Check fokussiert auf weitere Themen, die der Gesetzgeber nicht zur Überprüfung vorschreibt, die aber nach Ansicht des WBO für eine sichere Schülerbeförderung sinnvoll sind.

Prüfkriterien beim Schulbus-Check

Neben Prüfkriterien wie Bremsen, Reifen, Einklemmsicherung der Türen, Lichtanlagen, Motorraum, Unterboden der Fahrzeuge sowie Achsen und Lenkung werden insbesondere die Haltegriffe in Kinderhöhe, ggf. Schulbusschilder oder auch zusätzliche Blinkleuchten sowie spezielle Spiegel für die Rundumsicht des Fahrpersonals inspiziert. Darüber hinaus unterziehen die Prüfingenieure von TÜV SÜD und DEKRA auch die im freigestellten Schülerverkehr eingesetzten Kleinbusse den Prüfinhalten des Checks.

„Bei den am Schulbus-Check teilnehmenden Busunternehmen merken wir, dass die Sicherheit an vorderster Stelle steht“, so Bernd Wagner, Leiter des Qualitätsmanagement Fahrzeugprüfwesen bei der DEKRA. „Die Busse, die wir bisher im Rahmen der Aktion überprüft haben, waren in der Regel mängelfrei, technisch top und damit sicher“, so sein vorläufiges Fazit.

 „Durch die zeitlich engen Untersuchungsintervalle für Kraftomnibusse in Deutschland, können technische Mängel schon frühzeitig erkannt werden, um diese als Unfallursache zu verhindern“, ergänzt Christian Egger von TÜV SÜD.

Beide Ingenieure sind sich einig, dass in den jetzt schon verbauten und kommenden Fahrzeugassistenzsystemen ein weiteres Potenzial steckt, das Fahrpersonal zu entlasten und das ohnehin geringe Unfallrisiko weiter zu senken.

„Die Unfallzahlen legen nahe, dass die Vision Zero als erstes beim Bus Wirklichkeit werden kann“, meint Dr. Witgar Weber, Geschäftsführer des WBO.

Der Verband vertritt die Interessen von mehr als 300 privaten, meist familiengeführten Busunternehmen im Land.