75 Jahre WBO

Der Verband Baden-Württembergischer Busunternehmen feiert Geburtstag – seit seiner Gründung am 7. Mai 1947 setzt sich der Branchenverband mit Herzblut für das private Busgewerbe im Ländle ein.

Auch ein Dreivierteljahrhundert Verbandsgeschichte blickt der WBO in diesem Jahr zurück. (Foto: WBO)
Auch ein Dreivierteljahrhundert Verbandsgeschichte blickt der WBO in diesem Jahr zurück. (Foto: WBO)
Martina Weyh

Jubiläum – vor 75 Jahren, am 7. Mai 1947 wurde der WBO im Gasthaus Adler in Fellbach aus der Taufe gehoben. Gegründet im damaligen Bundesland Württemberg-Baden als Verband Württembergisch-Badischer Omnibusunternehmer, änderte der Branchenverband nach der Fusion mit dem SBO aus Südbaden seinen Namen in Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer – erhalten blieb das traditionelle Kürzel WBO.

Aus dem „r“ am Ende wurde Anfang des Jahres ein „n“

Über die Jahre hat sich der Frauenanteil in Geschäftsführungspositionen stark entwickelt – um dieser erfreulichen Entwicklung gebührend Rechnung zu tragen, entschied sich der WBO Anfang diesen Jahres für eine neuerliche Namensanpassung – aus Omnibusunternehmer wurde Omnibusunternehmen.

Wechselvolle Geschichte

Eine wechselvolle Geschichte mit Höhen und Tiefen resümiert der WBO beim Rückblick auf das zurückliegende Dreivierteljahrhundert, das „er zusammen mit seinen Mitgliedern er- und durchlebt hat“.

„Als Interessensvertretung der privaten Omnibusunternehmen haben wir uns die Verbesserung des Images des Verkehrssystems Bus und den Kampf um Chancengleichheit für mittelständische Busunternehmen auf die Fahnen geschrieben.“

Der Branchenverband beschreibt die Lage für die Omnibusunternehmen im Jahr 2022 ernster als je zuvor:

„Den Unternehmen stecken zwei Jahre Corona-Pandemie noch in den Knochen, da schlägt die Energiepreisexplosion mit Wucht durch. Die Politik fordert eine Verkehrs- und Antriebswende. Wie kann, wie soll das unter diesen Vorzeichen gelingen?“

und verspricht wie in den zurückliegenden 75 Jahren alles daranzusetzen, „dass die familiengeführten Busunternehmen nicht unter die Räder kommen“.

Veranstaltungen im Zeichen des Jubiläumsjahres

Trotz der widrigen Umstände wird gefeiert – am Samstag, den 16. Juli werden Oldtimerbusse von WBO-Mitgliedern am Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart an die Anfänge des Busunternehmertums erinnern. Der Neckar-Käpt‘n lädt an diesem Tag zu einer hoffentlich sonnigen Schifffahrt ein und im und um das Museum herum kommen Mobilitätsfreunde auf ihre Kosten.

Darüber hinaus wird die Jubiläumspublikation vorgestellt, die die Geschichte des Verbandes anhand von Menschen aufzeigt, die den WBO begleitet und geprägt haben. Porträtiert werden Familienunternehmen, zu Wort kommen die WBO-Junioren, das Frauennetzwerk stellt sich vor und innovative WBO-Mitglieder tauschen sich aus.

Auch die zweitägige Jahrestagung am 30. November und 1. Dezember in der Landesmesse Stuttgart, zu der Ministerpräsident Winfried Kretschmann sein Kommen zugesagt hat, soll ganz im Zeichen des 75. Jubiläums stehen. Weitere Informationen zum Programm sind zeitnah angekündigt.

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