Volvo Bus Corporation stellt autonomen Bus vor

Der autonom fahrende Omnibus der Volvo Bus Corporation hat bei seiner Vorstellung große Aufmerksamkeit erzeugt.

Richtungweisende Automatisierung im digitalen Connectivity-Zeitalter: Foto: Volvo Bus
Richtungweisende Automatisierung im digitalen Connectivity-Zeitalter: Foto: Volvo Bus
Redaktion (allg.)
von Bert Brandenburg, nfz-messe.com

Der autonome, 12 Meter lange Omnibus ist für eine sanfte Fahrweise konstruiert, sodass der Fahrbetrieb möglichst energiesparend, umweltfreundlich und wirtschaftlich erfolgen kann. Er soll den Fahrgästen eine sichere und komfortable Fahrt bieten und ist deshalb so programmiert, dass er sowohl beim Anfahren als auch beim Anhalten sanft und weich beschleunigt bzw. abbremst. Um einen bequemen Ein- und Ausstieg für die Passagiere zu gewährleisten, hält der Bus an den Bushaltestellen immer genau an der gleichen Stelle. Bei diesen Stopps wird stets der identische Abstand zwischen dem Bus und der Einstiegplattform der Haltestelle oder des Busbahnsteigs eingehalten.

Sicherheit: Sensorgesteuerte Überwachung des Fahrzeugumfelds
Der Bus ist mit Sensoren ausgestattet, die das Umfeld des Fahrzeugs permanent überwachen. Die von den Sensoren übertragenen Informationen dienen zur Navigation des Fahrzeugs. In Zukunft werden sie nicht zuletzt einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung von Störfällen und Unfällen leisten. Dazu werden Objekte exakt identifiziert, die sich dem Bus nähern. Die Geschwindigkeit des Busses verringert sich 2 entsprechend. In kritischen Situationen wird bis zum Stillstand des Fahrzeugs abgebremst.

Effizienzsteigerung in Busdepot und Werkstatt
„Die neue autonome Technologie gestattet außerdem ein effizienteres Fahrzeug- Handling, wenn der Bus nicht im Linienbetrieb eingesetzt ist. Bei autonomen Bussen können sich die Depot- und Werkstattmitarbeiter auf Serviceleistungen wie Kundendienst und Wartung konzentrieren, anstatt Batterien aufzuladen, den Bus zum Waschplatz zu fahren oder ihn einparken zu müssen. Die Busse von morgen werden in der Lage sein, diese Vorgänge selbstständig und allein zu erledigen“, erklärt Håkan Agnevall.

Forschungsaktivitäten: Bus-Platooning als Alternative zum Schienenverkehr Der autonome Bus wird ergänzend auch zu Forschungszwecken hinsichtlich eines effizienten Bus-Platooning eingesetzt werden. Dabei steht die Koppelung mehrerer Busse im Mittelpunkt, die dann im Stadtverkehr in eng getakteten Kolonnen fahren.