Meinungsbeitrag

Der gute alte Schulterblick ist unverzichtbar

Weil Fehler beim Abbiegen zu den häufigsten Ursachen von Unfällen mit Personenschäden gehören, rät ein Institut der Versicherer eindringlich dazu, durch Schulterblicke den toten Winkel zum minimieren und sehr umsichtig zu fahren.

Moderne Pkw warnen optisch und akustisch, wenn sich jemand im toten Winkel befindet, und verkleinern den sogar per Display wie im Audi E-Tron (Foto) aber trotzdem sollte man immer auch über die Schulter schauen. (Symbolfoto: Dietmar Fund)
Moderne Pkw warnen optisch und akustisch, wenn sich jemand im toten Winkel befindet, und verkleinern den sogar per Display wie im Audi E-Tron (Foto) aber trotzdem sollte man immer auch über die Schulter schauen. (Symbolfoto: Dietmar Fund)
Redaktion (allg.)
(erschienen bei taxi heute von Dietmar Fund)

Über alle Altersgruppen und Verkehrsmittel hinweg waren Fehler beim Abbiegen nach links, Fehlverhalten beim Einfahren in den fließenden Verkehr und Versäumnisse beim Abbiegen nach rechts nach der neuesten Unfallstatistik von 2021 die drei häufigsten Auslöser von Unfällen mit Personenschaden. Das berichtet das Goslar-Institut, eine Initiative des Versicherers HUK Coburg.

Mehr als ein Viertel der Unfälle an Kreuzungen und Einmündungen ereigne sich, weil ein Verkehrsteilnehmer beim Abbiegen oder Kreuzen die Vorfahrtsregeln missachte, schreibt das Institut. Mit dem dort komplexen Szenario seien viele Verkehrsteilnehmer überfordert.

Richtiges und ordnungsgemäßes Abbiegen sei eigentlich nicht so schwierig, schreibt das Goslar Institut weiter. Die oberste Maxime bei solchen Manövern müsse grundsätzlich lauten „Schulterblick, höchste Aufmerksamkeit und permanente Bremsbereitschaft“. Wichtig sei es aber auch, die Abbiegeabsicht rechtzeitig durch Blinken anzuzeigen und stets mit unerwartet auftauchenden Radfahrern zu rechnen.