Mitteldeutscher Omnibustag: Diskussionen über die Mobilität der Zukunft

Rund 150 Teilnehmer werden am 15. und 16. November in Landsberg bei Halle erwartet.

An einem Tisch sitzen am 15./16. November wieder die Omnibusunternehmen aus Brandenburg, Sachsen und Thüringen, unterstützt vom Bundesverband bdo. Gemeinsam richten sie den 18. Mitteldeutschen Omnibustag in Halle aus. Von links: Ivonne Behrendt (VDOB), Mario König (MDO), Kai Neumann (bdo), Helmut Jetschke (LSOT) und Tilman Wagenknecht (MDO). (Foto: MDO)
An einem Tisch sitzen am 15./16. November wieder die Omnibusunternehmen aus Brandenburg, Sachsen und Thüringen, unterstützt vom Bundesverband bdo. Gemeinsam richten sie den 18. Mitteldeutschen Omnibustag in Halle aus. Von links: Ivonne Behrendt (VDOB), Mario König (MDO), Kai Neumann (bdo), Helmut Jetschke (LSOT) und Tilman Wagenknecht (MDO). (Foto: MDO)
Claus Bünnagel

Am 15. und 16. November in Landsberg bei Halle findet zum 18. Mal der Mitteldeutsche Omnibustag statt. Rund 150 Teilnehmer aus Verkehrsunternehmen, Industrie und Politik treffen sich zu dieser Branchenveranstaltung für Nahverkehr und Bustouristik. Auf dem Programm stehen drängende Zukunftsthemen, u.a. das Deutschlandticket und die damit verbundene künftige Finanzierung des ÖPNV, der Fachkräfte- und Fahrermangel, die steigenden Kosten in der Branche sowie die Flottenumstellung auf neue Antriebstechniken.

Woher kommt die Energie für die Elektrofahrzeuge?

Die Omnibusunternehmen suchen in Landsberg den intensiven Erfahrungsaustausch. Zu den Schwerpunktthemen zählen z.B. Lösungen für das Energiemanagement im Rahmen der gesetzlich forcierten Umstellung auf Elektrobusse. Diskutiert werden die Finanzierung und die technischen Voraussetzungen für den Betrieb.

Deutschlandticket – wie geht es weiter?

Entscheidend für die Akzeptanz des Deutschlandtickets ist ein attraktives Angebot, also ein kundenfreundlicher Takt und gute Umstiegsmöglichkeiten. Diesbezüglich will man in Halle die Politik zu deutlich mehr finanzieller Unterstützung auffordern, vor allem, was das Angebot im ländlichen Raum betrifft.

Fahrerauszeichnung

Die Fahrerauszeichnung „Sicher und Unfallfrei“ ist fester Programmbestandteil des Mitteldeutschen Omnibustages. Erstmals wird auch Fahrpersonal ausgezeichnet, das 20 oder 25 Jahre unfallfrei unterwegs ist.

Fachausstellung

Umrahmt wird die Tagung von einer Bus- und Fachausstellung aus den Bereichen Dienstleistung, Tourismus, Industrie und Technik. Die Aussteller schätzen den engen Kontakt zu den Unternehmen auf dem Mitteldeutschen Omnibustag und seine lockere, fast familiäre Atmosphäre, so die Veranstalter.

Bus sichert Mobilität der Zukunft

Herausforderung für die privaten wie kommunalen Omnibusunternehmen bleibt laut dem Vorsitzenden des Verbands Mitteldeutscher Omnibusunternehmen (MDO), Mario König, der Kampf um faire gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Bus gegenüber Individual- und Schienenverkehr nicht benachteiligen. Dies gelte für die Fahrzeugförderung ebenso wie für faire Ausschreibungen und praxisnahe gesetzliche Vorgaben. Weiterhin würden die Omnibusunternehmen Unterstützung von der Politik bei der Suche nach Fahrpersonal benötigen, z.B. durch erleichterte und günstigere Zugänge zum Führerscheinerwerb.

Drei Länder – ein Ziel

Der Omnibustag 2023 ist eine Initiative des Verbands der Omnibusunternehmen des Landes Brandenburg (VDOB), dem Landesverband Sächsischer Omnibus- und Touristikunternehmen (LSOT), sowie dem Verband Mitteldeutscher Omnibusunternehmen (MDO). Die Organisation erfolgt über die Omnibus Service Gesellschaft mbH OSG. Die Verbände halten im Rahmen des Mitteldeutschen Omnibustages auch ihre Jahreshauptversammlungen ab.

Informationen zur Veranstaltung sind unter www.omnibustag.de zu finden.