DRV begrüßt Wegfall der Einreisequarantäne

Der Branchenverband spricht von einem guten Signal mit Perspektive für die Tourismusbranche.

Die vom Bundeskabinett verabschiedete bundeseinheitliche Corona-Einreiseverordnung eröffnet positive Perspektiven für Reisende und die Tourismusbranche. (Foto: pixabay)
Die vom Bundeskabinett verabschiedete bundeseinheitliche Corona-Einreiseverordnung eröffnet positive Perspektiven für Reisende und die Tourismusbranche. (Foto: pixabay)
Martina Weyh

Mit der heute (12. Mai) im Bundeskabinett verabschiedeten neuen, bundeseinheitlichen Corona-Einreiseverordnung fällt die bis dato geltende Einreisequarantäne für negativ auf Covid-19-Getestete, Geimpfte und Genesene. Ausgenommen davon ist allerdings die Rückreise nach Deutschland aus einem Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiet.

„Das ist eine ausgesprochen gute Nachricht und ein Signal der Zuversicht. Das eröffnet Urlaubern und auch den Unternehmen der Reisewirtschaft wieder eine positive Perspektive“, erklärt der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) Norbert Fiebig. „Mit diesem Beschluss kommt die Bundesregierung unserem bereits im vergangenen Jahr ausgearbeiteten Vorschlag ‚Test statt Quarantäne‘ nach. So haben auch diejenigen, die noch keine Möglichkeit hatten geimpft zu werden, die Möglichkeit, ohne Quarantäne zu verreisen.

Testpflicht verlängert

Allerdings verlängert die Bundesregierung mit der neuen Corona-Einreiseverordnung auch die Ende März eingeführte Testpflicht für Urlauber, die per Flugzeug aus dem Ausland zurück nach Deutschland reisen – unabhängig davon, ob die Rückreise aus einem Nicht-Risiko- oder Risikogebiet erfolgt. Diese Testpflicht gilt für alle noch nicht vollständig geimpften Flugreisenden.

„Die generelle Testpflicht im Zielgebiet bis 48 Stunden vor Rückreise aus einem Nicht-Risikogebiet mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 ist nicht mehr nachvollziehbar, zumal sie ausschließlich für Flugreisende nicht jedoch für Reisende, die mit dem Auto oder der Bahn unterwegs sind, gilt. Hier muss schnellstens wieder zu einem risikobasierten Ansatz und einer Orientierung am tatsächlichen Infektionsgeschehen zurückgekehrt werden, fordert Fiebig.

Der DRV-Präsident verweist dabei nicht zum ersten Mal auf die Studie des Robert-Koch-Instituts, nach der organisierte Flugreisen nicht Treiber der Pandemie sind.