Branchenverbände starten Social-Media-Kampagne #PerspektiveJetzt

Verbände in der Tourismusbranche haben sich für die öffentlichkeitswirksame Aktion in den sozialen Medien zusammengeschlossen, um die Politik in Sachen Öffnungsfahrplan stärker in die Pflicht zu nehmen.

Um den Druck auf die Regierung zu erhöhen, sind Tourismusakteure und Betriebe, Gastgeber, Inhaber ebenso wie Angestellte der verschiedenen Tourismusbranchen aufgerufen, sich bei #PerspektiveJetzt zu beteiligen und der Social-Media-Kampagne ihr Gesicht zu geben. (Foto: RDA)
Um den Druck auf die Regierung zu erhöhen, sind Tourismusakteure und Betriebe, Gastgeber, Inhaber ebenso wie Angestellte der verschiedenen Tourismusbranchen aufgerufen, sich bei #PerspektiveJetzt zu beteiligen und der Social-Media-Kampagne ihr Gesicht zu geben. (Foto: RDA)
Martina Weyh

Führende Branchenverbände haben sich zusammengetan und fordern von der Politik vehement Perspektiven für einen möglichen Restart ein – aktuell wurde die gemeinsame Social-Media-Kampagne #PerspektiveJetzt – sicher und verantwortungsvoll auf Facebook, Twitter und Instagram gestartet.

Mit von der Partie bei der Öffentlichkeitskampagne sind der RDA Internationaler Bustouristik Verband, der Deutsche Tourismusverband (DTV), der Deutscher Reiseverband (DRV), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA), der Hotelverband Deutschland (IHA), der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), die Allianz selbstständiger Reiseunternehmen (asr) und der Verband Internet Reisevertrieb (VIR).

Mit dem Slogan „Tourismus: sicher und verantwortungsvoll“ und dem Hashtag #PerspektiveJetzt wollen die Verbände zeigen: Sicherheit und Verantwortung sind für die Branche oberste Gebote in der Pandemie, aber der Tourismus braucht eine Öffnungsstrategie.

Unter #PerspektiveJetzt sind Akteure aus dem Tourismus und der Reisebranche, aus Hotellerie und Gastronomie aufgerufen, sich an der Kampagne zu beteiligen und ihre Geschichte zu erzählen.

„Unsere Branche erwartet von der Politik eine Öffnungsperspektive. Mit Impfen, Testen, digitaler Kontaktnachverfolgung und den Schutz- und Hygienekonzepten ist sicherer Tourismus möglich“, sagt DTV-Präsident Reinhard Meyer.

Die Reisebranche habe im letzten Jahr gezeigt, dass sicheres und verantwortungsvolles Reisen unter Einhaltung hoher Infektionsschutzstandards möglich sei. Für die gebeutelten Tourismusunternehmen brauche es jetzt dringend Perspektiven und Planungssicherheit.

„Der Tourismus muss daher auf die politische Agenda”, so DRV-Präsident Norbert Fiebig.

Von der Politik erwarten die Akteure ähnlich klare Perspektiven wie für den Einzelhandel, beim Thema Reisen sei eine differenzierte Betrachtung nach Zielen und Reiseformen überfällig – viele Reiseziele wiesen deutlich niedrigere Inzidenzen auf als Deutschland und Pauschalreisen seien erwiesenermaßen nicht die Infektionstreiber, weisen die beteiligten Verbände auf die Studienlage hin und fordern u.a. deutlich mehr Tempo beim Impfen und Testen.

Mit einer konsequenten Test- und Impfstrategie und der Anwendung von sicheren Hygienekonzepten seien Bus- und Gruppenreisen sicher und verantwortungsvoll möglich. Zudem plädieren die beteiligten Verbände für bundesweit einheitliche Regelungen.