Langfrist-Verkehrsprognose des BMDV: Harsche Kritik von VDV-Chef Wortmann

Große Empörung herrscht beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) über die am Freitag (3. März) vorgestellte „Gleitende Langfrist-Verkehrsprognose“.

VDV-Chef Ingo Wortmann fand deutliche Worte der Kritik an der „Gleitenden Langfrist-Verkehrsprognose“ des BMDV. (Foto: VDV)
VDV-Chef Ingo Wortmann fand deutliche Worte der Kritik an der „Gleitenden Langfrist-Verkehrsprognose“ des BMDV. (Foto: VDV)

„Als Zementierung einer rückwärtsgewandten Verkehrspolitik“, bezeichnete der Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Ingo Wortmann, die „Gleitende Langfrist-Verkehrsprognose“ des Bundesverkehrsministeriums (BMDV).

„Was wir hier erleben ist das Gegenteil von fortschrittlicher und die Zukunft gestaltender Verkehrspolitik. Anstatt mit entsprechenden Maßnahmen die nötigen Rahmenbedingungen für mehr klimafreundlichen Güter- und Personenverkehr auf der Schiene zu verbessern, lehnt man sich zurück und tut so als wäre das alles unveränderbar. Aber das Gegenteil ist der Fall:  Es ist die Aufgabe des Bundesverkehrsministers, die Verkehrspolitik in diesem Land aktiv zu gestalten um den Verkehrssektor für die Erreichung der Klimaschutzziele entsprechend aufzustellen. Und nicht den Status Quo zu zementieren und zu verwalten. Wenn die Prognose zu der Erkenntnis kommt, dass die Ziele der Verkehrswende in Gefahr sind nicht erreicht zu werden, dann muss man entsprechend stärker gegensteuern. Wir müssen als Gesellschaft die Klimaziele auch im Verkehrssektor erreichen, dazu braucht es mehr Gestaltungswillen und weniger Trendprognosen!“, brachte VDV-Chef, Ingo Wortmann seine Kritik auf den Punkt.