5. VDV-Symposium zur Multimodalität: Verkehrsprobleme in Städten mit intelligent vernetzter Mobilität lösen

Das morgige 5. VDV-Symposium zur Multimodalität in München beschäftigt sich mit umfassenden und serviceorientierten Mobilitätsdienstleistungen, um die verschiedenen individuellen Mobilitäts­bedürfnisse der Menschen in Ballungsräumen und Großstädten zu erfüllen.

Für die Erreichung der Klimaschutzziele ist der Ausbau öffentlich verfügbarer Mobilität zwingend. (Foto: Screenshot VDV)
Für die Erreichung der Klimaschutzziele ist der Ausbau öffentlich verfügbarer Mobilität zwingend. (Foto: Screenshot VDV)
Redaktion (allg.)

„Gerade in Städten und Ballungsräumen mit kontinuierlich wachsenden Fahrgastzahlen ist multimodale Mobilität im öffentlichen Verkehr eine wichtige Entwicklung, um Verkehrs- und Klimaprobleme zu lösen. „Sharing-Angebote erfreuen sich in Städten wachsender Beliebtheit. Unsere Aufgabe als Verkehrsunternehmen und -verbünde ist es, diese Angebote möglichst gut und sinnvoll mit dem öffentlichen Verkehr zu verzahnen und digital zu vernetzen“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann mit Blick auf die Veranstaltung.

ÖPNV der Zukunft

On-Demand-Angebote, die wie ein Shuttle-Service per App bestellt und gebucht können und ohne festen Fahrplan an einem beliebigen Ort im Bediengebiet zur Verfügung stehen, stellen einen Zukunftstrend der Mobilität im ÖPNV dar. Alle größeren Projekte dieser Art laufen bundesweit momentan in Kooperation von Verkehrsunternehmen mit neuen Mobilitätsanbietern, so zum Beispiel in Berlin, Hamburg, München, Lübeck oder Duisburg.

„Sharing bzw. geteilte Mobilität gehört zur DNA unserer Branche. An vielen Stellen sind wir im ÖPNV bei solchen Angeboten bezüglich Preis, Kapazitäten und Fahrzeit unschlagbar, in der Kombination mit Leihrad oder CarSharing können wir diese Vorteile sogar noch besser ausspielen“, so Wortmann.

Nach Auffassung der Branche können On-Demand-Angebote den ÖPNV zumindest in den hochverdichteten Städten und Ballungsräumen mit begrenzten Verkehrsflächen nicht ersetzen, aber unter gewissen Rahmenbedingungen eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Nahverkehr sein. Mit über 10 Milliarden Fahrgästen sei und bleibe der ÖPNV ein Rückgrat der Mobilität in Deutschland. Um weiter wachsen zu können, müssten die Infrastrukturen und Systeme ausbaut und modernisiert werden. Dafür seien Investitionsmittel und passende Rahmen­bedingungen notwendig, sagt der VDV-Präsident.

Vernetzung – das Gebot der Stunde

Um Nutzern die Zugänge zu den verschiedensten Mobilitätsangeboten so einfach wie möglich zu machen, arbeitet die Vernetzungsinitiative des VDV „Mobility Inside“ an einer bundesweit einheitlichen Plattform für den gesamten öffentlichen Verkehr samt Zusatzangeboten. Nach Informationen des VDV soll im Sommer ein erster Prototyp nutzbar sein.