VDV NRW fordert höhere Impfpriorisierung für Busfahrer

Die Landesgliederung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Nordrhein-Westfalen hat in einem Brief an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann eindringlich auf die Systemrelevanz des Fahrpersonals hingewiesen und mahnt eine Einstufung in Impf-Gruppe 3 an.

Bei der Festlegung des Impfanspruchs wird das das Fahrpersonal im ÖPNV bislang nicht in die bevorzugten Berufsgruppen innerhalb der Prioritätsstufe 3 eingestuft. Foto: pixabay)
Bei der Festlegung des Impfanspruchs wird das das Fahrpersonal im ÖPNV bislang nicht in die bevorzugten Berufsgruppen innerhalb der Prioritätsstufe 3 eingestuft. Foto: pixabay)
Martina Weyh

In einem Schreiben hat die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Branchenverbands VDV NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann aufgefordert, dringend die Impfpriorität für Beschäftigte in den öffentlichen Verkehrsunternehmen insbesondere für Busfahrer zu erhöhen. Bei der Festlegung des Impfanspruchs wird das das Fahrpersonal im ÖPNV bislang nicht in die bevorzugten Berufsgruppen innerhalb der Prioritätsstufe 3 eingestuft.

„Es ist vollkommen unverständlich, warum ausgerechnet die Beschäftigten im ÖPNV – und hier vor allem die Kolleginnen und Kollegen im Busfahrdienst – nun in der Impfreihenfolge nicht genauso prioritär behandelt werden sollen wie andere systemrelevante Berufsgruppen. Unsere Branche hält seit Beginn der Pandemie als wichtigen Baustein der Daseinsvorsorge und der Mobilität in diesem Land das ÖPNV-Angebot nahezu uneingeschränkt aufrecht. Das ist unter anderem deshalb möglich, weil die Mitarbeitenden mit hohem Engagement und täglich im Einsatz sind. Insofern müssen unsere Beschäftigten nun auch bei der Impfpriorität wie ursprünglich vorgesehen in der Gruppe 3 berücksichtigt werden“, so Ulrich Jaeger, Vorsitzender der VDV-Landesgruppe NRW.

Alles andere führe seiner Ansicht nach zu unnötiger Verunsicherung und möglichen Einschränkungen im täglichen Betrieb. Selbstverständlich würden bei den Verkehrsunternehmen parallel dazu mit Hochdruck Impfmöglichkeiten über die Betriebsärzte eingerichtet, teilt der Landesverband mit.