Mobilitätszentralen: Leichterer Umstieg auf den ÖPNV

Damit die Mobilitätswende gelingt, muss auch das Informationsangebot für die Bürger verbessert werden – Baden-Württemberg macht es vor – das Ländle fördert im Rahmen der Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität die Errichtung und den Betrieb von gleich vier neuen barrierefreien Mobilitätszentralen.

Fürs Umsteigen auf den ÖPNV werben – in den Mobilitätszentren sollen auch Angebote für umweltfreundliche Alternativen zum eigenen Auto vermittelt werden. (Foto. pixabay)
Fürs Umsteigen auf den ÖPNV werben – in den Mobilitätszentren sollen auch Angebote für umweltfreundliche Alternativen zum eigenen Auto vermittelt werden. (Foto. pixabay)
Martina Weyh

Gute Informationen sind die halbe Miete und machen den Umstieg auf ÖPNV-Angebote um vieles leichter. Deshalb baut das Land Baden-Württemberg sein Informationsangebot weiter aus und fördert die Errichtung und den Betrieb von gleich vier neuen barrierefreien Mobilitätszentralen im Landkreis Calw, im Main-Tauber-Kreis, im Kreis Lörrach und in Heidelberg.

Deren Aufgabe ist es Informationen und Dienstleistungen rund um die Mobilität vor Ort anzubieten und zu bündeln, um ein übersichtliches Mobilitätsangebot zu schaffen, das Überblick über das gesamte Portfolio des öffentlichen Personennahverkehrs samt Sharing-Angeboten vor Ort gewährt und u.a. die Beratung der angebotenen Mobilitätsformen, Fahrplanauskünfte, Tarifauskünfte und -beratungen sowie den Fahrkartenvertrieb umfasst.

 „Mit den neuen Mobilitätszentralen wollen wir eine individuelle Mobilitätsberatung schaffen, um verstärkt über die Beförderungsangebote des öffentlichen Personennahverkehrs, der Sharing-Anbieter für (Elektro)-Autos und Fahrräder und die Verknüpfung der Mobilitätsformen untereinander zu informieren. Über die Informationen hinaus sollen auch Angebote für umweltfreundliche Alternativen zum eigenen Auto vermittelt werden. So gelingt das Umsteigen leichter.“ (Landesverkehrsminister Winfried Hermann)

Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität

Die Förderung von Mobilitätszentralen ist Bestandteil des Förderaufrufs „Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität“, den das Ministerium zur Stärkung des ÖPNV im Sommer 2020 veröffentlicht hatte. Das Land unterstützt die Antragssteller bei den einmalig anfallenden Investitionskosten für die Einrichtung einer Mobilitätszentrale sowie deren Betrieb für die Dauer von zwei Jahren mit bis zu 50 %.

Nicht nur Mobilitätszentralen werden im Rahmen der Innovationsoffensive gefördert, sondern auch „Gesamtkonzepte aus Buslinien und On-Demand Verkehren“.