Lodz ordert 51 Busse bei Solaris

Darunter sind auch 29 Solos mit Mildhybridsystem.

Zufrieden nach der Vertragsunterzeichnung: Petros Spinaris, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Solaris, und Zbigniew Papierski, CEO von MPK Łódź. (Foto: Solaris)
Zufrieden nach der Vertragsunterzeichnung: Petros Spinaris, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Solaris, und Zbigniew Papierski, CEO von MPK Łódź. (Foto: Solaris)
Claus Bünnagel

Nach einer gewonnen Ausschreibung liefert Solaris 51 Busse vom Typ Urbino an Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne (MPK) Łódź. Unter den bestellten Fahrzeugen befinden sich neben 22 Dieselgelenkbussen auch 29 dieselelektrische Solos. Die Lieferungen an MPK sollen noch bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Die 29 Hybridbusse werden die ersten emissionsarmen Fahrzeuge des polnischen Herstellers in der zentralpolnischen Stadt sein. Der Vertrag, der ein zehnjähriges Leasing, ein Servicepaket und eine Finanzierung vorsieht, beläuft sich auf knapp über 25 Mio. Euro netto. 

Das Solaris-Mildhybridsystem

Das in den bestellten Solaris Urbino 12 montierte Mildhybridsystem basiert auf drei Schlüsselelementen: einer E-Maschine, einem Energiespeichersystem und einer Steuereinheit zur Überwachung des Betriebs des Systems. Während des Bremsvorgangs arbeitet die elektrische Maschine wie ein Stromgenerator und lädt den Energiespeicher mit maximaler Ladeleistung auf. Dessen Kapazität wurde so ausgelegt, dass die Rückgewinnung der Energie beim Bremsen ab einer Geschwindigkeit von circa 60 km/h erfolgt. Ist der Energiespeicher vollständig oder teilweise aufgeladen, arbeitet die elektrische Maschine während der Beschleunigung als E-Motor und unterstützt so den Verbrennungsmotor. 

Abbiegeassistent mit Ultraschallsensoren

Sowohl die Solos wie auch die Gelenkbusse werde mit einem Abbiegeassistenten ausgerüstet, der dank KI-basierter Ultraschallsensoren den Fahrer – akustisch und optisch – vor Objekten warnt, die in den Spiegeln nicht einsehbar sind. 

Die Fahrzeuge werden auf zwei Busdepots verteilt: Zajezdnia Limanowskiego und Zajezdnia Nowe Sady. Nachdem sie geliefert werden, werden die ältesten Fahrzeuge, darunter die letzten, die nicht niederflurig sind, außer Betrieb genommen. Dies bedeutet, dass dann ausschließlich niederflurige Busse auf den Straßen von Łódź eingesetzt werden. (Zbigniew Papierski, CEO von MPK-Łódź) 

Solaris und MPK-Łódź arbeiten seit 2000 zusammen. Nachdem die neuen Busse ausgeliefert sind, werden Solaris-Fahrzeuge über die Hälfte der städtischen Flotte ausmachen.