Zwölf Solaris Urbino hydrogen für Bozen

Der Auftrag für Solaris umfasst neben den Wasserstoffbussen auch ein über acht Jahre abgeschlossenes Wartungs- und Servicepaket.

Bozen geht den Weg hin zu einem emissionsfreien ÖPNV konsequent weiter. (Foto: Solaris)
Bozen geht den Weg hin zu einem emissionsfreien ÖPNV konsequent weiter. (Foto: Solaris)
Martina Weyh

Das südtirolische Bozen geht den Weg zum emissionsfreien ÖPNV konsequent weiter. Nach der letztjährigen Auslieferung von Solaris Batteriebussen hat sich der Verkehrsbetreiber SASA Bolzano im südtitrolischen Bozen jetzt für zwölf Solaris-Wasserstoffbusse vom Typ Urbino 12 hydrogen mit zusätzlichem achtjährigen Wartungs- und Servicepaket entschieden.

„Bozen investiert viel in den modernen und sauberen öffentlichen Verkehr. Ich freue mich sehr, dass Solaris Teil dieses Prozesses sein kann, indem es seine neuste Zero-Emission-Technologie liefert. SASA besitzt bereits in seiner Flotte unsere Batteriebusse Urbino. Nun setzen Solaris und Bozen auf Wasserstoff“, so Petros Spinaris, stellvertretender CEO von Solaris Bus & Coach S.A.

Die Fahrzeuge werden mit einer neuartigen Brennstoffzelle (60 kW) und Solaris High-Power-Batterien ausgestattet. Die Batterie wird mit Wasserstoffenergie und der beim Bremsen zurückgewonnenen Energie versorgt, zusätzlich besteht die Möglichkeit, sie via Stecker nachzuladen. Das Antriebssystem vervollständigt eine Achse mit integrierten E-Motoren (2 x 125 kW). Der Wasserstoff wird in auf dem Dach angeordneten Gasbehältern aus Verbundstoff gespeichert. Nach Informationen von Solaris kann mit einer Tankfüllung eine Reichweite von bis zu 350 km bedient werden.

Zur Sicherstellung des Klimakomforts im Fahrzeug hat der Bushersteller eine CO2-Wärmepumpe montiert, die die Abwärme aus der Brennstoffzelle nutzt.

Ebenfalls Teil des neuen Auftrags: Fahrer und Mitarbeiter der Werkstatt sollen eine spezielle Schulung zur sicheren Nutzung als auch Wartung und Instandhaltung von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen erhalten.