Warschau: Die ersten von 130 E-Gelenkbussen auf Linie

Die Solaris Urbino 18 bieten bis zu 133 Fahrgästen Platz und besitzen Hochleistungsbatterien mit 150 kWh Kapazität für Pantografenladungen.

Die ersten von 130 bestellten E-Gelenkbussen sind nun in Warschau unterwegs. (Foto: Solaris)
Die ersten von 130 bestellten E-Gelenkbussen sind nun in Warschau unterwegs. (Foto: Solaris)
Claus Bünnagel

Konwiktorska–Natolin: Auf diese Strecke der Linie 503 fuhr jetzt der erste Solaris Urbino 18 electric mit der Nummer 5870 – insgesamt 130 sind bestellt. Seit Anfang des Jahres treffen in Warschau Elektrobusse ein, die im Rahmen des vom polnischen Busbauer im Juli letzten Jahres gewonnen Auftrags hergestellt werden.

150-kWh-Batterien

Jeder der 130 Urbino 18 bietet bis zu 133 Fahrgästen Platz. Die Fahrzeuge besitzen Hochleistungsbatterien mit 150 kWh Kapazität, die per Pantograf mit hoher Stromstärke aufgeladen werden können. Die Akkus zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer und eine hohe Anzahl an Ladezyklen aus. Ähnliche Batterielösungen verwendete Solaris u.a. auch in E-Bussen an, die in Brüssel und Barcelona verkehren. Im Depot werden die Batterien an der Steckdose geladen. Jeder der E-Busse für Warschau besitzt zwei Plug-in-Anschlüsse: über dem rechten vorderen Radhaus und hinter der letzten Tür. 

Die Anschaffung von elektrisch betriebenen Solaris-Gelenkbussen ist für uns ein großes Ereignis. Dank dieser und anderen Investitionen in unseren Fuhrpark werden wir in Kürze stolz sagen können, dass unsere Flotte fast 500 emissionsfreie und -arme Fahrzeuge umfasst. Das ist eins der besten Ergebnisse in Europa und eine sehr gute Nachricht für die Bewohner von Warschau. (Jan Kuźmiński, Vorstandsvorsitzender von Miejskie Zakłady Autobusowe Sp. z o.o.)

Die Zusammenarbeit zwischen dem Omnibushersteller aus Bolechowo und MZA Warszawa geht bis ins Jahr 1997 zurück. Bis heute ist das der größte Kunde von Solaris. Während der 24 Jahre lieferte der Omnibushersteller mehr als 1.100 Fahrzeuge nach Warschau, darunter 21 mit elektrischem Antrieb. Den Plänen von MZA zufolge sollen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, d.h. Elektro-, Hybrid- und CNG-Busse, bis 2022 ein Drittel der Warschauer Busflotte ausmachen.