VW: Service in Zeiten der Pandemie

1.500 Servicebetriebe von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) trotz Covid-19-Pandemie weiter geöffnet. Behörden- und Einsatzfahrzeuge haben Vorrang.

Dagmar Jacobi, Service- und Geschäftsleiterin beim Volkswagen-Händler Gessner & Jacobi in Hannover. (Foto: VW)
Dagmar Jacobi, Service- und Geschäftsleiterin beim Volkswagen-Händler Gessner & Jacobi in Hannover. (Foto: VW)
Claus Bünnagel

Auch in Zeiten der Covid-19-Pandemie arbeiten derzeit fast 100 % der 1.500 Partnerbetriebe von VWN weiter, um für ihre Kunden Service und Wartung sicherzustellen.

Wir halten nach Möglichkeit und unter Berücksichtigung der behördlichen Regeln alle 1.500 Servicewerkstätten unserer Vertragspartner in Deutschland offen. Auch die Teileversorgung ist in diesen schwierigen Zeiten aus unseren sieben regionalen Vertriebszentren heraus sichergestellt. (Heinz-Jürgen Löw, VWN-Vorstand für Vertrieb und Marketing)

Beispiel aus Hannover

Wir haben die relevanten Kunden, von Pflegedienst bis zum Notarztwagen, Taxen und kleine Gewerbetreibende jeden Tag hier in der Werkstatt. (Dagmar Jacobi, Service- und Geschäftsleiterin beim Volkswagen-Händler Gessner & Jacobi in Hannover)

Zehn Mechaniker und Azubis und drei Serviceberater kümmern sich um die Kunden, aber in Zeiten von Corona doch anders als gewohnt, so Dagmar Jacobi: „Mit einem leeren Werkstattplatz zwischen den Fahrzeugen und nicht mehr Schulter an Schulter wie früher, sondern mit dem geforderten Abstand und zusätzlichen Hygienemaßnahmen.“ 

Während das Privatkundengeschäft des Autohauses stark zurückgeht, sind die Gewerbe- und Behördenkunden mit allen Einsatzfahrzeugen ununterbrochen unterwegs. Da muss die Werkstatt des Nutzfahrzeug Zentrum Hannover-West in zwei Schichten ran – trotz Kurzarbeit. 

Rollierendes System

Wir haben für alle Beschäftigten Kurzarbeit angemeldet, und alle Abteilungen haben wir in zwei getrennte Teams aufgeteilt, die einen über den anderen Tag jeweils mehr als neun Stunden arbeiten. So gewährleisten wir die Betriebsfähigkeit. Auch der Betriebsrat hat dieser Maßnahme zugestimmt. (Dagmar Jacobi)

Team Rot arbeitet Montag, Mittwoch und Freitag, Team Blau Dienstag, Donnerstag und Samstag – und in der kommenden Woche dann anders rum. Das rollierende System schützt zudem zusätzlich die Gesundheit aller Mitarbeiter. 

Viele unserer Kunden haben unsere persönlichen Handynummern, die Nummern der Meister und Mechaniker. Wir sind 24/7 für unsere Kunden da. Alle können über Mobilfunknummern oder unserem Notdienst jederzeit schnelle Hilfe für ihren Fuhrpark anfordern. Sollte es erforderlich sein, so arbeiten wir auch am Sonntag! Nur dank der Flexibilität unserer Mitarbeiter ist es uns möglich, diesen Service auch weiterhin aufrecht zu erhalten. (Dagmar Jacobi)

Eine Situation, die viel Flexibilität verlangt. Sowohl von den Beschäftigten, die sich um ihre Familie und um ihren Job sorgen, als auch von den Geschäftsführern, die das wichtige Behördengeschäft und den wesentlichen Kundenservice auf jeden Fall aufrecht erhalten wollen.