Übernahme: Alexander Dennis geht an NFI Group

Die nordamerikanische NFI Group hat Großbritanniens größten Bushersteller und Weltmarktführer für Doppelstock-Linienbusse Alexander Dennis Limited (ADL) übernommen.

v.l.: NFI-President und Chief Executive Officer Paul Soubry und der ADL-Vorstandsvorsitzende Colin Robertson vor schottischer Kulisse. (Foto: ADL)
v.l.: NFI-President und Chief Executive Officer Paul Soubry und der ADL-Vorstandsvorsitzende Colin Robertson vor schottischer Kulisse. (Foto: ADL)
Martina Weyh

Das kanadische Unternehmen NFI Group, das als Nordamerikas größter und am weitesten diversifizierter Bushersteller gilt, will durch die Übernahme von ADL zum unabhängigen globalen Bushersteller mit marktführender Stellung in Großbritannien Nordamerika und Hongkong werden, und seine Präsenz auch in anderen Teilen des Asien-Pazifik-Raums sowie in Lateinamerika und Kontinentaleuropa ausbauen.

ADL bleibt als Marke erhalten

Die Marke ADL soll erhalten bleiben, ebenso die Posten des ADL-Vorstandsvorsitzenden Colin Robertson, der die Geschicke des Unternehmens seit mehr als zehn Jahren führt und des Finanzvorstands Michael Stewart, die im Rahmen der Transaktion Anteile der NFI Group erhalten haben. Beide sollen mit der Realisierung der Wachstumspläne von NFI betraut werden.

Die weitere Zielsetzung nach der Übernahme ist weder Stellenabbau noch Rationalisierung, so die Informationen aus der ADL-Pressemitteilung. Vielmehr soll der Fokus auf Zusammenarbeit und Best-Practice-Austausch liegen. Darüber hinaus wird der schottische Bushersteller mit seiner mehr als ein Jahrhundert zurückreichenden Geschichte seine strategischen Pläne weiterverfolgen.

„Wir sind unglaublich stolz auf das Wachstum und die Erfolge, die wir in den letzten 15 Jahren bei Alexander Dennis erzielt haben, und ich freue mich über den Zusammenschluss der Teams von ADL und NFI – die Vereinigung zweier großartiger Bushersteller. Wir sind überzeugt, dass die Fusion die führende Position von NFI auf dem nordamerikanischen Markt stärken wird und dass wir das globale Angebot von NFI mit unserer vereinten technischen Fachkompetenz, unseren Partnerschaften mit Zulieferern, unserem Know-how in Bezug auf Elektrofahrzeuge und unseren After-Sales-Plattformen verbessern werden. Ich freue mich darauf, unseren soliden Erfolgskurs bei ADL fortzusetzen und in Abstimmung mit NFI-President und Chief Executive Officer Paul Soubry und seinem Führungsteam das weitere internationale Wachstum von NFI zu fördern“, so ADL-Vorstandsvorsitzender Colin Robertson anlässlich der Fusion.

Die bewährten Produkte des schottischen Busherstellers und die Erfolgsbilanz beim Einstieg in neue Märkte sollen NFIs Produktangebot ergänzen, das Geschäftsmodell diversifizieren und eine Plattform für internationales Wachstum, beschleunigte Technologieentwicklung und Innovation schaffen. Klare Übereinstimmung herrscht auch im Blick auf Führungsstrategie, Marktaussichten und Erwartungen hinsichtlich der wachsenden Bedeutung von Elektrobussen, sagen beide Unternehmen.