ÖBB Postbus setzt auf Intouro L

ÖBB Postbus setzt auf die Omnibusse aus der Daimlerschmiede – mit 48 Mercedes‑Benz Intouro L hat Österreichs größtes Busunternehmen sich für die größte Ausführung der Baureihe entschieden. Die knapp 15 m langen dreiachsigen Neuzugänge sind mit einem Mercedes-Benz Motor OM 470 (290 kW/394 PS), Sechsgang-Wandlerautomatik ZF Ecolife 2 und Mercedes-Benz Omnibusachse RO 440 ausgestattet und werden im Auftrag des Salzburger und des Steiermärkischen Verkehrsverbundes im Salzburger Land (15 Fahrzeuge) sowie in der Steiermark (33 Omnibusse) eingesetzt.

Funktionelle und komfortorientierte Ausstattung

ÖBB Postbus setzt bei der Ausstattung vor allem auf hohen Fahrgast- und Fahrerkomfort – nach eigenen Angaben unterscheidet sich die bei beiden Tranchen nur geringfügig.

Die markante Lackierung und die eleganten Integral-Außenspiegel unterstreichen das sachlich-funktionelle Design der Intouro L. Fahrgäste mit Handicap unterstützt ein Hublift an der breiten zweiflügeligen hinteren Tür beim Einstieg. Im Innenraum gibt es eine Sondernutzungsfläche für Kinderwagen oder Rollstühle, die dort via Pilzkopfanbindung schnell und sicher fixiert werden können.

Ein angenehmes Klima an Bord sichern neben der kraftvollen Gebläse-Heizung doppelt verglaste Seitenscheiben, elektrisch betätigte Dachluken sowie die Aufdach-Klimaanlage EvoCool Basic mit antiviralem Aktivfilter.

Ein freundlicher Fußbodenbelag, eine Seitenwandverkleidung aus Nadelvlies, Gepäckablagen sowie vor allem die Bestuhlung mit den Fahrgastsitzen Mercedes-Benz Travel Star Eco aus eigener Fertigung sorgen für ein behagliches Fahrterlebnis. Für das Infotainment an Bord stehen zwei TFT-Monitore im Format von 29 Zoll Bildschirmdiagonale zur Verfügung.

Gediegener Fahrerarbeitsplatz

Der klimatisierte Fahrerarbeitsplatz ist vom Innenraum durch eine Tür mit Schutzscheibe über die gesamte Türbreite separiert – das Fahrpersonal nimmt auf einem klimatisierten Sitz vor einer beheizbaren Windschutzscheibe Platz. Für die Sicherheit an Bord ist am Einstieg zwei eine Video-Überwachung installiert. Die verbaute Rückfahrkamera kann per Dauerschaltung auch bei Vorwärtsfahrt genutzt werden.

Für einen störungsfreien Ablauf

Die ÖBB Postbus nutzt die Übertragung von Fahrzeugdaten über das serienmäßige Bus Data Center. Für eine effizientere Betriebssteuerung und die Unterstützung des Fahrpersonals aus der Ferne integriert das Verkehrsunternehmen die Fahrzeug- und Diagnosedaten über die Daimler Buses Cloud in seine eigenen Flottenmanagement-Systeme.

Über ÖBB Postbus:

Mehr als 600 Omnibusse mit Stern hat ÖBB Postbus in den vergangenen zehn Jahren in seine Flotte aufgenommen. Das Busunternehmen mit Sitz in der Landeshauptstadt Wien betreibt mit fast 2.100 eigenen Omnibussen sowie weiteren Fahrzeugen von Tochter- und Subunternehmen den Großteil des Überlandbus-Netzes bis ins benachbarte Tschechien hinein und bindet mehr als 1.700 Gemeinden an das Liniennetz an. Bei über einem Drittel der Fahrzeugeinsätze sind die Omnibusse laut ÖBB Postbus das einzige öffentliche Verkehrs­mittel in der Region und damit eine wesentliche Säule, wenn es um Daseinsvorsorge in ländlichen Gebieten geht.

Alle Omnibusse zusammen legen nach Unternehmensangaben jährlich 140 Mio. Fahrzeugkilometer auf fast 30.000 Kursen mit fast 700 Überlandlinien und ca. 20.000 Haltestellen zurück und bringt im Jahr etwa 131 Mio. Reisende an ihr Ziel, davon sind rund 70 % Schüler.