Großbritannien führt elektronische Einreisegenehmigung ein

In der USA und Kanada gibt es sie schon – künftig wird die ETA auch bei Reisen ins britische Königreich Pflicht. Der Startschuss dafür fällt im kommenden November, Reisende aus EU-Staaten trifft es wahrscheinlich erst ab Ende 2024.

Welcome to Britain – in naher Zukunft nur noch mit ETA im Gepäck. (Foto: pixabay)
Welcome to Britain – in naher Zukunft nur noch mit ETA im Gepäck. (Foto: pixabay)
Martina Weyh

Großbritannien zieht in Sachen elektronischer Einreisegenehmigung (ETA) mit Kanada und den USA gleich. Voraussichtlich im November 2023 soll der Startschuss für die schrittweise Einführung des neuen Systems fallen. Dann sind Reisende aus Staaten, für die im Vereinigten Königreich keine Visumspflicht gilt, verpflichtet, neben einem gültigen Reisepass auch die ETA bereitzuhalten.

Nach Informationen des ADAC sind zunächst Reisende aus Katar betroffen, ab 22. Februar 2024 dann Bürgerinnen und Bürger aus sechs weiteren Staaten des Mittleren Ostens, ist auf der Webseite des Automobilclubs zu lesen.

Für Reisende aus EU-Staaten soll die ETA – Stand jetzt – erst ab Ende 2024 Pflicht werden. Laut ADAC läuft die kostenpflichtige Beantragung dann über eine spezielle Internetseite, auf der persönliche Daten und Fragen zur Reise beantwortet werden müssen. Die Bearbeitungsgebühr, die bei 10 englischen Pfund (ca. 11,70 Euro) liegen soll, kann nur via Kreditkarte gezahlt werden.

Nach der Bearbeitung des Antrags innerhalb von 72 Stunden, erhalten Reisende die Genehmigung via E-Mail. Generell soll die ETA für zwei Jahre gültig sein und für mehrfache Reisen nach England, Schottland und Wales genutzt werden können – ob sie auch für die Einreise nach Nordirland erforderlich sein wird, ist derzeit noch offen, schreibt der ADAC.