Mansoori für "objektives System" bei Deutschlandticket-Preis

(dpa/lhe/fn) Seit der Einführung des Deutschlandtickets wird über seinen Preis diskutiert. Der hessische Verkehrsminister schlägt einen neuen Mechanismus für die Preisfindung vor.

Kaweh Mansoori (SPD), Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, sitzt beim dpa-Interview auf dem Grünen Sofa. Er ist für ein "objektives System" beim Deutschlandticket-Preis. (Foto: Andreas Arnold/dpa)
Kaweh Mansoori (SPD), Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, sitzt beim dpa-Interview auf dem Grünen Sofa. Er ist für ein "objektives System" beim Deutschlandticket-Preis. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Nach Ansicht von Hessens Verkehrsminister Kaweh Mansoori sollte der Preis des Deutschlandtickets künftig über einen festgelegten Mechanismus gebildet werden.

"Wenn wir uns für 2025 nochmal gemeinsam auf einen Preis für das Deutschlandticket festlegen, muss das das letzte Mal sein, dass der Preis politisch bestimmt wird", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Mehrere Optionen zur Preisgestaltung möglich

"Danach müssen sich sowohl die Fahrgäste als auch die Branche auf ein objektives System verlassen können, nachdem dieser Preis gebildet wird."

Denkbar sei, die weitere Preisentwicklung an einen bestimmten Index zu knüpfen, sagte Mansoori.

"Ich denke da zum Beispiel an die Lohnentwicklung im ÖPNV gemixt mit einer teilweisen Abbildung der erhöhten Kosten für Sprit und Energie."

Preiserhöhung des D-Tickets schadet Umstieg auf ÖPNV

Die Alternative sei es, die Preissteigerung ausschließlich an die Fahrgäste weiterzugeben.

"So wird der Umstieg auf den ÖPNV aber nicht gelingen."