Rekordjahr für den Friedrichstadt-Palast Berlin: Historische Höchstwerte bei Gästen und Ticketumsätzen

Der Friedrichstadt-Palast feiert das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte – ein beeindruckender Erfolg trotz herausfordernder Rahmenbedingungen. 2024 wurden gleich zwei historische Bestmarken übertroffen.

der Friedrichstadt-Palast feiert das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. (Foto: Nady El Tounsy)
der Friedrichstadt-Palast feiert das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. (Foto: Nady El Tounsy)

Der Friedrichstadt-Palast feiert das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte –und das trotz herausfordernder Rahmenbedingungen. 2024 wurden gleich zwei Bestmarken übertroffen. Mit einem Ticketumsatz von 33,6 Millionen Euro und 550.182 zahlenden Gästen setzt der Palast neue Maßstäbe.

Damit übertrifft er den bisherigen Umsatzrekord von 28,02 Millionen Euro aus dem Jahr 2023 deutlich und bricht auch den Besucherrekord aus dem Jahr 2019 mit 545.129 Gästen knapp. Der Palast behauptet souverän seine Position als besucherstärkste Bühne Berlins und empfängt mehr Gäste als die Plätze zwei und drei im Ranking der staatlichen Bühnen zusammen.

Mit einer durchschnittlichen Auslastung ihrer Produktionen von 93,2 % bestätigt die größte Theaterbühne der Welt ihre herausragende Bedeutung für die Berliner Kulturlandschaft und die ungebrochene Strahlkraft weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus.

Palast feiert Erfolge

Das Wirtschaftsjahr 2024 endet mit einem Doppelrekord. Insgesamt begrüßte der Palast 550.182 zahlende Gäste (ohne Freikarten). Im Vergleich zum bislang erfolgreichsten Jahr 2019 mit 545.129 Gästen sind das 5.414 Gäste mehr (+1 Prozent). Das klingt wenig. Wenn man jedoch bedenkt, dass 2019 in Deutschland die Konjunktur brummte, in Berlin der Tourismus boomte, es damals deutlich mehr direkte Flugverbindungen nach Berlin gab und im Palast überdies das erfolgreiche Pollesch/Hinrichs-Stück "Glaube an die Möglichkeit der völligen Erneuerung der Welt" lief, das zusätzlich 9.007 Gäste holte, dann ist diese Besucherzahl im aktuellen Umfeld doch so etwas wie ein kleines Wunder.

Gleichzeitig konnte der Ticketumsatz vom Rekordjahr 2023, in dem die Gesamtkartenerlöse bei 28,02 Millionen Euro lagen, um beachtenswerte 20 % übertroffen werden. Alle drei Produktionen "Spiel mit der Zeit", "Falling in Love" und "Frida & Frida" spielten 2024 insgesamt 33,65 Millionen Euro ein. Die durchschnittliche Auslastung aller drei Produktionen lag im größten Haus Berlins mit seinen 1.899 Sitzplätzen bei 93,2 %. 

Mit ihrer spektakulären Inszenierung und der überwältigenden Publikumsresonanz setzt die Grand Show "Falling in Love" 2024 neue Maßstäbe und trug mit 31,8 Millionen Euro Ticketumsätzen maßgeblich zum Rekord bei.  Die Auslastung der Grand Show allein (ohne Young Shows) lag bei 92,4 %. "Falling in Love" ist auf dem besten Weg, bis zu ihrer Dernière (letzte Vorstellung) am 5, Juli 2025 den bisherigen Box Office-Rekord der Vorgängerproduktion "Arise" zu knacken. 

Young Show sorgt für Begeisterung

Die Young Show "Frida & Frida" erobert nicht nur die Kinderherzen im Sturm, sondern sorgt auch bei den Erwachsenen für große Begeisterung. Knapp 47.000 verkaufte Tickets und eine mehr als beeindruckende Auslastung von 99,3 % unterstreichen die kontinuierlich steigende Qualität der Young Shows und die ungebrochene Beliebtheit der Kinder- und Familienangebote des Palastes. Nahezu alle Plätze waren bereits zur Premiere ausverkauft – auch dies hat es bislang in der Geschichte des Hauses nicht gegeben. Da es für die noch bis 31. Januar laufenden Kindervorstellungen keine Tickets mehr gibt, wurden bereits die Vorstellungen der nächsten Spielzeit 2025/26 für den Vorverkauf freigegeben.

Ein Palast für alle

Trotz des großen ökonomischen Erfolgs im vergangenen Jahr steht soziale Verantwortung im Zentrum der Arbeit als Bühne des Landes Berlin. Der Palast bleibt seinen Werten treu, Kultur für alle zugänglich zu machen. Mit der Initiative #PalastFürAlle und der Unterstützung von Hilfseinrichtungen wurden im vergangenen Jahr knapp 11.000 vergünstigte Charity-Tickets vergeben. Dank eines unkomplizierten, vertrauensbasierten Verfahrens ermöglicht #PalastFürAlle kulturelle Teilhabe für Personen, die sich einen Besuch zu regulären Eintrittspreisen nicht leisten können.

Dieses Engagement unterstreicht den sozialen Anspruch des Hauses, nicht nur ein kulturelles, sondern auch eine solidarische Theaterbühne Berlins zu sein.

Intendant und Produzent Berndt Schmidt erklärt: „Die unglaublichen Verkaufszahlen zeigen, dass wir mit "Falling in Love" beim Publikum einen Nerv getroffen haben – ein bunter Garten der Liebe in oft hasserfüllten Zeiten. Ich ziehe meinen Hut vor Cast und Ensemble und wir alle danken von Herzen unseren Gästen für deren Loyalität zu ihrem Palast!“

Mehr Informationen zu dem laufenden Programm und kommenden Events gibt es unter www.palast.berlin.