Hirsch Reisen bei Bus-Demo in Stuttgart

Der Karlsruher Reiseveranstalter ist wie viele andere Branchenunternehmen hart von den Corona-Einschränkungen betroffen.

Auch Hirsch Reisen will seinem Protest in Stuttgart Gehör verschaffen. (Foto: Hirsch Reisen)
Auch Hirsch Reisen will seinem Protest in Stuttgart Gehör verschaffen. (Foto: Hirsch Reisen)
Claus Bünnagel

Hirsch Reisen nimmt mit einem Bus am heutigen bundesweiten Aktionstag zur Rettung der Bustouristik in Stuttgart teil. Hier das Statement des Karlsruher Reiseveranstalter zur aktullen Lage des Unternehmens und der Branche.

140 Reisen abgesagt

Weltweite Reisewarnung seit März und ein Busreiseverbot in Baden-Württemberg – kaum eine Branche wird härter von den Corona-Einschränkungen getroffen als der Tourismus. Alleine Hirsch Reisen musste bisher etwa 140 Reisen absagen, 2.800 Kunden den Urlaub stornieren.  Während TUI und Lufthansa mit großzügiger staatlicher Unterstützung rechnen dürfen, kam bei den Gruppenreiseveranstaltern bisher keine nennenswerte Unterstützung an. 3.600 private Busunternehmen gibt es in Deutschland, mehrheitlich kleine und mittelständische Betriebe, in ihrer Region verwurzelt und um jeden Arbeitsplatz kämpfend. Jedes Jahr nutzen rund 81 Millionen Gäste den Bus für touristische Zwecke. Hygienekonzepte wurden bereits entwickelt: „Im Zuge erster Lockerungen im Tourismussegment sind Reisebusse eine geeignete Alternative zum Individualverkehr“, betonen bdo-Präsident Karl Hülsmann, RDA-Präsident Benedikt Esser und gbk-Vorsitzender Hermann Meyering in einer gemeinsamen Erklärung zum Hygienekonzept der drei Verbände. „Nicht nur die hervorragende Umweltbilanz, sondern auch das Konzept einer festen Reisegruppe erweist sich als besonders sinnvoll.“