Flix: Mit Rekordumsatz ins Jubiläumsjahr

Vor genau zehn Jahren wurde das Unternehmen gegründet, fast 300 Mio. Reisende waren bis dato kostengünstig und nachhaltig zugleich unterwegs.

Vom Start weg hat sich das Unternehmen bis heute mustergültig entwickelt. (Grafik: Flix)
Vom Start weg hat sich das Unternehmen bis heute mustergültig entwickelt. (Grafik: Flix)
Martina Weyh

Eine Erfolgsgeschichte – heute jährt sich die Gründung von Flix zum zehnten Mal und das mit mehr als erfreulichen Zahlen. Nach Angaben des Unternehmens, dass sich vom Start weg nachhaltiges und kostengünstiges Reisen via Bus und Bahn auf die Fahnen geschrieben hat, war 2022 das bislang erfolgreichste Jahr mit einem weltweiten Umsatz von mehr als 1,5 Mrd. Euro. Auch für dieses Jahr schaut Flix hoffnungsfroh in die Zukunft und erwartet ein profitables Umsatzwachstum von mehr als 20 %.

„2022 war unser bisher erfolgreichstes Jahr", sagt André Schwämmlein, Mitgründer und CEO von Flix." Das zeigt, dass Flix mehr denn je in einem hochattraktiven Wachstumsmarkt positioniert ist – wir stehen für moderne Mobilität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Und wir haben auch in den kommenden Jahren noch viel vor.“

Rekordwachstum für alle Regionen

Trotz Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in vielen Ländern nutzten im ersten Quartal des Jahres 2022 mehr als 60 Mio. Reisende die Angebote der Flix-Gruppe zu der neben FlixBus und FlixTrain auch Greyhound und Kamil Koc gehören. Flix ist aktuell in 40 Ländern auf vier Kontinenten tätig.

„Wir sehen, dass sich alle unsere Märkte sehr gut von der Pandemie erholt haben. Wir werden unsere Marktposition in den etablierten Märkten weiter stärken und gleichzeitig unser Angebot in neuen Ländern ausbauen, um noch mehr Menschen grüne Mobilität zu ermöglichen", so Schwämmlein.

Um seinen Wachstumskurs fortzusetzen, will Flix sowohl in das Zug- als auch in das Busangebot investieren. Alle Netze in Europa, Nordamerika, Südamerika und der Türkei werden im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 wachsen – in Südamerika beispielsweise mit der Aufnahme des Flixbus-Betriebs in Chile als 41. Land. Gleichzeitig wird sich Flix weiterhin auf Profitabilität konzentrieren und die Margen auf Gruppenebene 2023 erhöhen.

Flix setzt sich für die Integration von Fernbussen in das künftige 49-Euro-Ticket ein

In Deutschland setzt sich FlixBus für die Integration von Fernbussen in das kommende 49-Euro-Ticket ein. Man sei im engen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

„Fernbusse bringen einen sozialen und klimapolitischen Mehrwert für das Ticket und machen das Angebot als solches deutlicher attraktiver. Wir sind sehr optimistisch, dass das funktioniert“, so Schwämmlein.

Ein weiterer wichtiger Baustein für die weitere Expansion des Unternehmens wird FlixTrain bleiben –angetrieben durch positive Entwicklungen auf regulatorischer Ebene habe sich der europäische Schienenverkehr zu einem vielversprechenden Wachstumsmarkt entwickelt.

Seit dem Start von FlixTrain vor fünf Jahren haben Millionen von Fahrgästen das Bahnangebot in Deutschland und Schweden genutzt. Als Teil der Pilotprojekte der EU zur Förderung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs in den kommenden Jahren sollen neue Verbindungen zwischen Deutschland und der Schweiz sowie zwischen Deutschland und Schweden entstehen.

Nachhaltigkeit ist und bleibt wichtigstes strategisches Ziel

Nachhaltiges und erschwingliches Reisen ist ein Recht ist, zu dem jeder Zugang haben sollte. Diese Maxime leitet das Unternehmen von Beginn an.

„Die grüne Mobilitätsrevolution war schon immer die DNA von Flix. Mit Technologien, die eine intelligente Routenplanung ermöglichen, starken Partnerschaften zur Erforschung und Umsetzung alternativer Antriebstechnologien, einem Weg zur Klimaneutralität und dem Ausbau unseres Netzwerks sind wir auf einem sehr guten Weg.“

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Transformation der FlixBus-Flotte. Das Unternehmen hat u.a. die ersten E-Busse und Busse mit Solar-Panels auf Langstrecken eingeführt, Biogaslinien gestartet und sich mit führenden Branchenakteuren zusammengetan, um den Einsatz alternativer Antriebe auf Langstrecken weiter voranzutreiben.

Beispiele hierfür sind u.a. die Vereinbarung mit Freudenberg Sealing Technologies und ZF zur Einführung des ersten mit grünem Wasserstoff betriebenen Busses in Europa und die Partnerschaft mit Daimler Buses zur Entwicklung eines vollelektrischen Antriebs für Fernbusse.