Temsa tritt bei der E-Bus-Produktion kräftig aufs Gas

Bis 2025 soll mehr als die Hälfte des gesamten Busvolumens mit Elektrofahrzeugen abdeckt werden – so das erklärte Ziel des türkischen Busbauers.

„Jetzt entwickeln und produzieren wir die Batteriepacks, die wir in unseren Elektrofahrzeugen verwenden, mit unseren eigenen Ingenieuren und unserem eigenen F&E-Team im Temsa-Werk in Adana”, so Cevdet Alemdar, Vorstandsvorsitzender von Temsa.
„Jetzt entwickeln und produzieren wir die Batteriepacks, die wir in unseren Elektrofahrzeugen verwenden, mit unseren eigenen Ingenieuren und unserem eigenen F&E-Team im Temsa-Werk in Adana”, so Cevdet Alemdar, Vorstandsvorsitzender von Temsa.
Martina Weyh

Bislang hat der türkische Busbauer Temsa, zwei Elektrobusmodelle im Angebot (Avenue Electron und MD9 electriCity), die 2019 auf der UITP in Stockholm vorgestellt wurden. Sechs E-Busse des Typs MD9 electriCity wurden im Dezember letzten Jahres nach Schweden exportiert und sollen im Dienst von Connect Bus in und um die Inselregion Öckerö auf Strecke gehen.

Die Tochter der Sabanci Holding und der PPF Group hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt – bis 2025 soll mehr als die Hälfte des gesamten Busvolumens mit Elektrofahrzeugen abdeckt werden. Im Werk in Adana werden deshalb alle Technologien kultiviert, die die Industrie steuern, insbesondere wenn es um Elektrofahrzeuge geht, heißt es in der Pressemitteilung wörtlich.

„Wir wenden jedes Jahr etwa vier Prozent unseres Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf. Wir stellen uns vor, dass der Exportanteil bei unseren Elektrofahrzeugen etwa 80 Prozent erreichen wird. Kurzfristig planen wir, ein Geschäftsvolumen zu erreichen, das zwei- bis dreimal größer ist als das des Vorjahres," erläutert Temsa-CEO Tolga Kaan Dogancioglu die Zukunftspläne des türkischen Busbauers.

E-Bus-Batterien werden im Temsa-Werk in Adana montiert

Ein weiterer Schritt – die Batteriepacks, die im Temsa-Werk im türkischen Adana montiert werden, sind in der eigenen Batteriefabrik entwickelt und produziert worden.

Auch auf dem US-amerikanischen Markt will Temsa weiter expandieren – der TS45 sei das beliebteste Modell in den USA, derzeit werde die Elektrovariante dieses Fahrzeugs produziert und ein Prototyp zurzeit in Kalifornien getestet, so Temsas Vorstandsvorsitzender Cevdet Alemdar.