ADL: Mehr Stromer aus eigener Entwicklung

Elektrobusse komplett aus eigener Entwicklung und Produktion kündigt der britische Bushersteller Alexander Dennis an – geplant sind zunächst ein neuer Klein- und ein Doppelstockbus.

ADL bietet vergrößertes sein Portfolio mit emissionsfreien Bussen aus komplett eigener Entwicklung und Produktion – bereits Ende kommenden Jahres sollen die beiden ersten Elektrofahrzeuge – ein neuer E-Kleinbus sowie ein E-Doppeldecker an Kunden ausgeliefert werden. Foto: ADL)
ADL bietet vergrößertes sein Portfolio mit emissionsfreien Bussen aus komplett eigener Entwicklung und Produktion – bereits Ende kommenden Jahres sollen die beiden ersten Elektrofahrzeuge – ein neuer E-Kleinbus sowie ein E-Doppeldecker an Kunden ausgeliefert werden. Foto: ADL)
Martina Weyh

Bereits ab Ende 2023 will der britische Bushersteller Alexander Dennis (ADL) Stromer komplett aus eigener Entwicklung und Produktion anbieten bzw. ausliefern. Die NFI-Tochter hat in der vergangenen Woche (24. August) bekanntgegeben, dass das Unternehmen sein Portfolio an emissionsfreien Bussen um neue Elektrobusse erweitert, die vollständig im eigenen Haus entwickelt und produziert werden – in Planung sind zunächst ein Kleinbus und ein neuer Elektro-Doppeldecker, die die erfolgreiche Produktlinie der BYD-ADL-Partnerschaft, ergänzen.

Das Unternehmen will damit sicherstellen, dass Kunden eine möglichst breite Palette an Lösungen für ihre individuellen Anforderungen zur Verfügung steht.

„Alexander Dennis ist weiterhin führend bei der Umstellung auf emissionsfreie Mobilität, und diese beispiellose Investition in die neueste emissionsfreie Technologie gibt Betreibern, Verkehrsbehörden und Kommunen die Freiheit, aus einem noch größeren Angebot an Bussen zu wählen", sagt President & Managing Director Paul Davies. Wir sind seit jeher für unsere Produktinnovationen hoch angesehen, und in dieser für unsere Branche schwierigen Zeit haben wir unser Ingenieurteam immer wieder herausgefordert, unser Portfolio weiterzuentwickeln.“

Neue Designsprache

Eine beeindruckende neue Designsprache, die von ADL-Industriedesignern gemeinsam mit Studenten des Studiengangs für Automobil- und Transportdesign der Universität Coventry entwickelt wurde, soll den neuen Modellen eine unverwechselbare Ausstrahlung verleihen und ihre Emissionsfreiheit hervorheben.

Produktion in Großbritannien und Irland

Die Busse für das Vereinigte Königreich und Irland werden vollständig in Großbritannien gebaut. Einzelheiten und technische Spezifikationen werden nach ADL-Angaben in den kommenden Monaten bekanntgegeben.

Die erfolgreichen batterieelektrischen BYD ADL Enviro200EV und BYD ADL Enviro400EV, die in Zusammenarbeit mit BYD gebaut wurden, werden weiterhin in Großbritannien, Irland und Neuseeland angeboten, sodass die Betreiber eine konkurrenzlose Auswahl an Lösungen haben.

Der Wasserstoffbus der zweiten Generation von Alexander Dennis, der Enviro400FCEV, wird auch weiterhin einen wichtigen Teil der emissionsfreien Buspalette des Unternehmens bilden und noch in diesem Jahr an den Erstkunden Liverpool City Region ausgeliefert werden. Er wurde bereits vollständig von Alexander Dennis entwickelt und produziert und verfügt über die gleiche Technologie und die gleichen Schlüsselkomponenten des Antriebsstrangs wie die kommenden neuen batterieelektrischen Modelle, heißt es in der Pressemitteilung der Briten.