BMW: Erster elektrischer Werksbus nimmt Fahrt auf
Auf nachhaltigen Wegen ins Werk: An den BMW-Standorten in Regensburg und Wackersdorf sind rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. – ein stimmiges Verkehrskonzept sorgt dafür, dass sich das Verkehrsaufkommen zum Schichtwechsel in Grenzen hält. Wichtige Säulen dabei sind die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs, die Förderung und der Ausbau der Elektromobilität und das unternehmenseigene Werksbusnetz.
Ab September nimmt der erste vollelektrisch betriebene Werksbus – ein MAN Lion’s City E – Fahrt auf. Damit soll der Individualverkehr rund um die Standorte der BMW Group in der Oberpfalz weiter reduziert werden. Der Stromer aus der Münchner Busschmiede wird auf der Linie 520 von Regensburg-Prüfening durch die Altstadt bis zum Fahrzeugwerk in der Herbert-Quandt-Allee eingesetzt.
Attraktiver ÖPNV für Pendler
Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regensburger BMW Group Werks sind Pendler – knapp drei Viertel wohnen weiter als 15 km vom Arbeitsplatz entfernt. Über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fahren regelmäßig mit einem der 36 Werksbusse zur Arbeit. Bereits seit 1990 existiert das Pendlerbussystem, mit dem das Unternehmen seine Angestellten sicher und pünktlich ins Regensburger Werk und wieder zurück nach Hause befördert.
Die Werkbusse fahren mit 35 Linien 553 Haltestellen in einem weit verzweigten Netz an. Das Haupteinzugsgebiet liegt im Norden von Regensburg. Die mit fast 110 km am weitesten entfernte Haltestelle befindet sich in Altenstadt an der Waldnaab.
Einsparung von rund 3.000 t CO2
Das Werksbussystem reduziert nach BMW-Angaben nicht nur das Verkehrsaufkommen und den damit einhergehenden Verkehrslärm, sondern spart auch pro Jahr rund 3.000 t CO2-Emissionen ein.
„In enger Abstimmung mit unseren Dienstleistern planen wir, nach und nach alle Werksbusse auf emissionsfreie Antriebe umzustellen. Neben vollelektrisch betriebenen Bussen wollen wir auch Busse mit Wasserstoff-Antrieb in Betracht ziehen“, erläutert Georg Rampf, Leiter Werksbusbetrieb und Fuhrparks am Standort Regensburg die gesteckten Nachhaltigkeitsziele.
Parallel zum eigenen Werkbussystem bemüht sich die BMW Group am Standort Regensburg seit langem um eine verstärkte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.
Anreize zum Umstieg nicht nur auf den Bus
„Wir möchten auch für die, die in Gleitzeit arbeiten, ein attraktives Angebot schaffen, das Auto auf dem Weg zur Arbeit stehen lassen zu können“, so Georg Rampf.
BMWler erhalten beispielsweise einen Zuschuss beim Kauf eines RVV-Jobtickets. Zudem informieren regelmäßige Kampagnen im Werk über die Vorteile eines Umstiegs vom Auto auf den ÖPNV.
„Gerade jetzt, wo die Generalsanierung des Pfaffensteiner-Tunnels mit vielen Staus auf der Autobahn A93 ansteht, wäre ein Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr empfehlenswert“, sagt Rampf.
Mit der 2022 durch den Regensburger Verkehrsverbund neu gestarteten E-Buslinie 39 ist die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für die Regensburger BMWler attraktiver geworden. Als erste Tangentiallinie der Stadt fahren die mit Ökostrom angetriebenen Busse der Linie 39 vom Stadtnorden ohne Umwege über die Innenstadt bis nach Neutraubling im Süden. Damit bedient die Linie parallel zur bestehenden Buslinie 78 die Strecke zwischen dem Bahnhof Burgweinting und dem BMW-Group-Werk im Stadtteil Harting, wodurch sich eine attraktive Taktverdichtung ergibt.
Darüber hinaus bietet das Regensburger Werk ein Fahrradleasing an. „BMW LeaseRad“ ermöglicht die Nutzung eines neuen Fahrrads oder E-Bikes auf dem Weg zur Arbeit, aber auch in der Freizeit zu günstigen Konditionen. Auch das entlaste den Straßenverkehr und fördere die Gesundheit der Belegschaft, heißt es von Unternehmensseite.
E-Mobilität im werkeigenen Fuhrpark wird ausgebaut
Wo sich Individualverkehr nicht vermeiden lässt, setzt das BMW-Werk Regensburg verstärkt auf Elektromobilität. So wird der werkseigene Fuhrpark sukzessive auf Elektrofahrzeuge umgestellt und damit der innerbetriebliche Verkehr als auch Dienstreisen zunehmend umweltfreundlicher möglich.
50 von derzeit 160 Fahrzeugen des Car-Pools sind bereits elektrisch unterwegs. Für jedes Fahrzeug steht ein eigener Ladepunkt für Ökostrom auf dem Werksgelände zur Verfügung. Auch die Mitarbeiterparkplätze in den Werken Regensburg und Wackersdorf sind inzwischen mit über 200 AC-Ladepunkten ausgestattet.
Und der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet weiter voran. Für das kommende Jahr ist z.B. geplant alle 110 Stellplätze des Fuhrparks mit einer Ladesäule auszustatten. Auch über die Installation eines Carportdaches mit Photovoltaikanlage zur Eigenerzeugung des Lade-Ökostroms wird nachgedacht.
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