Ärztliche Versorgung für Bus- und Lkw-Fahrer unterwegs: BG Verkehr fördert DocStop mit 40.000 Euro

Werden Fahrerinnen und Fahrer auf ihren Touren krank, sorgt der Verein DocStop seit 2007 für schnelle medizinische Hilfe – jetzt gab es von der BG Verkehr eine ordentliche Finanzspritze.

40.000 Euro für DocStop: Hanno Harms (l.), Vorstandsvorsitzender der BG Verkehr auf Versichertenseite, überreicht den symbolischen Spenden¬scheck an den DocStop-Vereinsvorsitzenden Joachim Fehrenkötter. (Foto: BG Verkehr)
40.000 Euro für DocStop: Hanno Harms (l.), Vorstandsvorsitzender der BG Verkehr auf Versichertenseite, überreicht den symbolischen Spenden¬scheck an den DocStop-Vereinsvorsitzenden Joachim Fehrenkötter. (Foto: BG Verkehr)
Martina Weyh

Für Berufskraftfahrer und -fahrerinnen ist es ein Albtraum – während der Tour zu erkranken, und der eigene Hausarzt ist mehrere Hundert Kilometer entfernt. Denn dann be­ginnt die schwierige Suche nach einem Arzt oder einer Ärztin mit einem freien Termin und einem Parkplatz, auf dem das Fahrzeug während der Behandlung abgestellt werden kann.

Hier setzt die Arbeit des gemeinnützigen Vereins „DocStop für Europäer e. V.“ mit Sitz im nordrhein-westfälischen Ladbergen an – seit seiner Gründung im Jahr 2007 vermittelt DocStop erkranktem Fahrpersonal kostenlos sowohl einen Arzttermin als auch einen nahegelegenen Abstellplatz an rund 1.200 DocStop-Punkten, die vornehm­lich in Deutschland, Frankreich und Österreich liegen.

Diesen Service unterstützt die BG Verkehr jetzt mit einer Spende in Höhe von 40.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Vermögen des inzwischen aufgelösten Vereins „Arbeits­sicherheit und Gesundheit im Verkehrswesen e. V.“ und soll helfen, die medizinische Versorgung von Bus- und Lkw-Fah­rerinnen unterwegs weiter zu verbessern.

Hanno Harms, Vorstandsvorsitzender der BG Verkehr auf Versichertenseite, übergab den Spendenscheck an den Doc­Stop-Vorsitzenden Joachim Fehrenkötter.

„DocStop leistet nicht nur großartige Ar­beit bei der medizinischen Unterwegsversorgung, sondern tut gleichzeitig auch etwas für die Verkehrssicherheit. Nur ein gesunder Fahrer bzw. eine Fahrerin ist sicher unter­wegs. Wir freuen uns, dass wir hierzu einen Beitrag leisten können“, betonte Hanno Harms.

Mit dem Geld soll das bestehende DocStop-Netz weiter ausgebaut werden.

„Mit der großzügigen Spende können wir unser Netzwerk stärken, indem wir weitere Ärztinnen und Ärzte für eine Partnerschaft gewinnen und noch mehr Fahrerinnen und Fahrer auf DocStop aufmerksam machen. Wir können außerdem in unser Projekt Sa­niStop investieren“, bedankte sich Joachim Fehrenkötter.

SaniStop ermöglicht Fahrern und Fahrerinnen während ihrer Tour Zugang zu hygienischen Sanitäranlagen.