Umweltsiegel „Blaue Flagge“

Die Auszeichnung wird jährlich für eine Saison vergeben.

Die "Blaue Flagge" darf nur an zertifizierten Stränden, Gewässern und Sportboothäfen wehen. (Foto: pixelio/Corinna S.)
Die "Blaue Flagge" darf nur an zertifizierten Stränden, Gewässern und Sportboothäfen wehen. (Foto: pixelio/Corinna S.)
Martina Weyh

Seit 1998 wird das Umweltsiegel „Blaue Flagge“ auch in Deutschland verliehen. Ausgezeichnet werden auf Antrag Strände, Binnengewässer und Sportboothäfen, die die von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung definierten strengen Kriterien zum Schutz der Umwelt erfüllen und sich für eine nachhaltige Entwicklung in Gegenden mit Meer- bzw. Süßwasser einsetzen. Jedes Jahr aufs Neue müssen Kommunen, Betreiber und Vereine ihre vorbildliche und nachhaltige Umweltarbeit unter Beweis stellen, denn das Siegel gilt nur für eine Saison und die zu erfüllenden Kriterien und Anforderungen werden von der Organisation ständig neu angepasst. Der Focus liegt dabei auf der Einhaltung der Wasserqualität durch regelmäßige Analysen sowie der Aufklärung von Touristen als auch Einwohnern zu umweltgerechtem Verhalten.

Wo die Flagge 2018 in Deutschland weht

Die Flagge darf nur wehen, solange alle geforderten Kriterien erfüllt werden, zur Sicherung gibt es innerhalb der Saison angemeldete als auch unangemeldete Kontrollbesuche seitens der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung. Die meisten der 2018 als ökologisch ausgewiesenen Strände in Deutschland befinden sich an der Ostseeküste auf der Insel Usedom. Weitere zertifizierte Strände gibt es auf der Insel Rügen, an der Küste von Zingst, Fischland und Warnemünde bis zum Ostseebad Kühlungsborn. Mit dem Umweltsiegel ausgezeichnete Binnengewässer liegen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Bayern. Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sind jeweils nur mit einem Gewässer vertreten, das die Kriterien des Umweltsiegels in diesem Jahr erfüllt.

Alle Details zum Umweltsiegel und eine Aufstellung der 2018 prämierten Gewässer, Strände und Häfen sind auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung verfügbar.