Pariser Klimaschutzplan: Künftig Tempo 50 auf der Stadtautobahn und Sonderfahrspuren
Auf der Pariser Ringautobahn Périphérique wird die Höchstgeschwindigkeit bald von 70 Kilometern pro Stunde auf Tempo 50 reduziert. Die Maßnahme ist Teil eines großen Klimaschutzplans, den die Stadt Paris am Mittwoch vorgestellt hat. Das Ziel des neuen Tempolimits auf der 35 Kilometer langen Stadtautobahn ist ein drastisches Reduzieren der Umweltverschmutzung, die vom Autoverkehr ausgeht, teilte die Kommune mit.
Eine Fahrspur für Busse, Taxis und Fahrgemeinschaften
Das neue Tempolimit soll nach den Olympischen Spielen in Paris ab September kommenden Jahres gelten. Eine Fahrspur auf der Ringautobahn soll dann außerdem für Taxis, Busse und Fahrgemeinschaften reserviert werden. Während der Spiele soll die Spur auch den Athleten vorbehalten sein. Nach Abschluss der verschiedenen Konsultationsphasen will die Stadt Paris vorbehaltlich einer Einigung mit dem Staat und im Einklang mit den Entscheidungen, die auf den Autobahnen A1 und A13 treffen, die folgenden Maßnahmen einführen.
Täglich fahren rund 1,5 Millionen Autos über die Stadtautobahn, womit sie eine der meist befahrenen Straßen Europas ist, auf der der Verkehr häufig staut. Das Höchsttempo liege im Schnitt ohnehin nur bei 50 und im Berufsverkehr bei 35 bis 40 km/h, womit sich für Autofahrende wenig ändern wird.
Weniger Parkplätze, mehr Grünflächen und Radwege
Für mehr Klimaschutz will die Stadt außerdem 60.000 Parkplätze abbauen und in Grünflächen verwandeln. Geplant sind zudem 180 Kilometer zusätzlicher Radwege und 130.000 Fahrradstellplätze bis 2026. Ab 2024 will man zudem Reisebusse mit Touristen aus dem Stadtzentrum verbannen. Bustouristen sollen dann am Stadtrand in öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Höhere Parkgebühren für große Autos
Außerdem hat der Pariser Stadtrat jüngst mit einstimmigem Votum eine neuartige Regelung verabschiedet, die die Parkgebühren je nach Automodell anpassen soll. Demnach müssen ab Januar 2024 Eigner von SUVs mit höheren Parkgebühren rechnen. Diese Maßnahme soll die Nutzung von SUVs in der französischen Hauptstadt eindämmen und den CO2-Fußabdruck der Stadt verringern. Bei der progressiven Preisgestaltung fließen Kriterien wie das Gewicht, die Größe und die Parkdauer des Fahrzeugs sowie die Umweltverträglichkeit des Motors ein.
Es soll Ausnahmen für kinderreiche Familien und Personen mit geringem Einkommen geben. In der Tat waren 2019 fast die Hälfte aller SUV Frankreichs in Paris zugelassen. David Belliard, stellvertretender Bürgermeister von Paris und für die Umgestaltung des öffentlichen Raums und die Mobilität zuständig, unterstützt diese Maßnahme und betont in einem Tweet, dass "SUVs der Anpassung der Stadt an den Klimawandel entgegenwirken". Nach seinem Dafürhalten seien diese Fahrzeuge nicht nur in der städtischen Umgebung nutzlos, sondern auch "gefährlich, sperrig und teuer in der Herstellung".
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