12.06.2005
Redaktion (allg.)
Der ÖPNV rettet Leben, meint der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Gemeinsam mit Bundesumweltministerium Ulla Schmidt dankte VDV-Präsident Günter Elste am Freitag, dem 10. Juni, während der Aktion „Gesunde Stadt – Aufatmen mit Bus und Bahn” im Berliner S-Bahnhof Friedrichstraße zahlreichen Fahrgästen für ihr ÖPNV-Engagement. Denn wer in den Städten vom Auto auf Bus und Bahn umsteigt, „trägt wesentlich dazu bei, das alle gesünder leben können”, argumentierte Ministerin Schmidt. Dieser Verzicht auf das Auto in der Stadt mache die ÖPNV-Kunden „zu echten Umwelthelden”, lobte Elste. Er berief sich auf eine aktuelle forsa-Umfrage, wonach 70 Prozent der Großstädter eine bessere Luft wünschten und 64 Prozent auch zum Autoverzicht bereit wären.
Damit mehr Menschen das ÖPNV-Angebot nutzen, appellierte der VDV-Chef, dass trotz der Haushaltslage „die Finanzierung von Bus und Bahn nicht weiter gekürzt werden” dürften. Dies wird von 74 Prozent der forsa-Befragten unterstützt, die sich für einen stärker staatlich geförderten Ausbau von Linienverkehren aussprachen. Laut Elste nutzen in Deutschland täglich 26 Millionen Menschen den ÖPNV, was umgerechnet etwa 18 Millionen Pkw-Fahrten vermeide. „Damit tragen unsere Kunden dazu bei”, so der VDV-Chef, „dass sich die Luft- und damit auch die Lebensqualität in den Städten verbessert.“