Kampagne „Kein Plastik bei die Fische“

Gemeinsame Initiative engagiert sich gegen die Verschmutzung der Strände durch Plastikmüll.
Die unterstützenden Gastronomiebetriebe sind an der Kampagnen-Plakette leicht zu erkennen. (Foto: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde)
Die unterstützenden Gastronomiebetriebe sind an der Kampagnen-Plakette leicht zu erkennen. (Foto: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde)
Martina Weyh

Unter Beteiligung des Amts für Umweltschutz will die Hansestadt Roststock zusammen mit der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde Gäste und Einwohner weiter für einen schonenden Umgang mit der Natur sensibilisieren und setzt dabei auf biologisch abbaubares Geschirr. Für die Nutzung der umweltfreundlichen Alternative, die aus Maisstärke, Palmblättern, Zuckerrohr, Holz und Karton besteht, konnten bislang elf Gastronomen am Ostseestrand gewonnen werden. Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt in Rostock: „Alle unterstützenden Gastronomen erhalten von uns eine Plakette, die die einzelnen Betriebe für das nachhaltige Engagement kennzeichnen.“

Nachhaltiger Kreislauf

Zur Entsorgung und Trennung vom restlichen Abfall stehen für das umweltfreundliche Einmalgeschirr speziell gekennzeichnete Mülltonnen zur Verfügung, die von der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde organisiert und gekennzeichnet wurden. Die Tourismuszentrale sorgt auch dafür, dass die Abfallbehälter täglich und streng nach Vorschrift entsorgt werden. Beim Verwertungsprozess wird aus den Abfällen Strom und Biogas erzeugt und anschließend in das Rostocker Energienetz eingespeist. „Im März haben wir die Einführung von biologisch abbaubarem Geschirr bereits getestet und dabei festgestellt, dass sich das Geschirr schon nach zwei Wochen mittels einer Trockenvergärung sehr gut zersetzt. Gelangen die Artikel ungewollt dennoch einmal ins Meer, bauen sie sich dort selbst biologisch ab und richten keinen Schaden an“, erklärt Joachim Westphal, Prokurist der EVG Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH Rostock.