SAP: Mobilitätsbudget als Alternative zum Dienstwagen kommt gut an
Als einer der ersten großen deutscher Konzerne hat das Softwarehaus SAP die Einführung eines sogenannten Mobilitätsbudgets als Alternative zum Dienstwagen angekündigt. Ab dem 1. April 2023 sollen laut einem Bericht des Handelsblatts alle berechtigten SAP-Beschäftigten mit einem monatlichen Budget auswählen können, ob sie privat mit dem Zug, Scooter, Mietwagen, Taxi oder der Straßenbahn mobil sein wollen. Unter anderem wird auch die Fahrradreparatur bezahlt. Der Einführung misst man einige Signalwirkung bei, schließlich verfügt der Konzern mit 17.000 Fahrzeugen über die mit Abstand größte Dienstwagenflotte deutscher Firmen.
Das Unternehmen wappnet sich damit auch für eine gesetzliche EU-Regelung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, derzufolge Firmen ab 200 Mitarbeitenden künftig die CO2-Bilanz der Angestellten bilanzieren und dokumentieren müssen. Offenbar besteht dringender Handlungsbedarf, wie jüngst auch der Report des Mobilitätsbudget-Spezialisten MOBIKO über die Nachhaltigkeit der betrieblichen Mobilität aufzeigte. Es gebe zwar einen Trend, doch die Wende vollziehe sich deutlich zu langsam. Das war auch das Fazit des jüngst bilanzierten Pilotprojekts zur nachhaltigen Firmenmobilität compan-e, das Firmenflotten als entscheidende Treiber der Verkehrswende ermittelte. Offenbar trifft das Angebot flexibler Jobmobilität auch bei SAP einen Nerv.
„Das Interesse ist riesig", erklärte Flottenchef Stefan Krautwasser gegenüber der Zeitung.
Der Schritt zeige, dass der Dienstwagen an Strahlkraft verliere und für junge Mitarbeiter das eigene Auto nicht mehr so sehr als Statussymbol ziehe. Der Konzern wiederum will auch mithilfe des Mobilitätsbudget als Arbeitgeber attraktiver werden. Adressiert werden vor allem Mitarbeitende, die bislang keinen Dienstwagen eignen oder auch keinen haben wollen.
„Die Idee kommt auch bei jungen Talenten und Bewerbern gut an, allein das dürfte mögliche Mehrkosten rechtfertigen“, berichtet Krautwasser.
Für die Umsetzung hat sich das Unternehmen ein eigenes Angebot zusammengebaut, das auf einer App basiert. Diese zeigt die zur Verfügung stehenden Fahrräder, Autos oder anderen Verkehrsmittel an. Die Mitarbeitenden zahlen, reichen die Ausgaben ein und bleiben im Rahmen des einjährigen Budgets ohne Kosten. Das sei allerdings noch etwas kompliziert. In früheren Tests habe sich gezeigt, dass 60 % der Nutzer das Budget für öffentliche Verkehrsmittel, 30 % für Autos, davon überwiegend Carsharing, und 10 % für Fernbus oder Zugtickets für Familienmitglieder genutzt hätten. Das Angebot wurde laut Medium nicht nur in Großstädten wie Berlin gut angenommen, sondern auch am Stammsitz in Walldorf.
Omnibusse , Bus- und Touristik-Newsletter , Omnibus-Technik, bdo – Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer , Omnibus-Tests , RDA – Internationaler Bustouristik Verband , Paketreiseveranstalter , Weiterbildung , Bus2Bus , Verkehrspolitik , Fernbuslinienverkehr , Stadtbusse (wie Gelenk-, Niederflur- & Solobusse), Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz BKrFQG) , Kleinbusse (wie Mini- & Midibusse) , Personal, Gehälter, Arbeitsschutz , Wirtschaftsnachrichten , ÖPNV , Omnibus-Fuhrpark & Betriebshof , Busworld Europe , Omnibusbeschaffung (Leasing, Miete, Kauf) , Elektromobilität, Reisebusse (wie Doppeldecker- & Luxusbusse) , Omnibusreifen , Hybrid, Diesel, Erdgas , Busmagazin