Daimler Buses und H2 Mobility kooperieren bei Wasserstofftankstellen

Zur Verfügung stehen Bestandstankstellen oder neue H2-Zapfsäulen im direkten Umfeld von Verkehrsunternehmen.

Daimler Buses und H2 Mobility Deutschland kooperieren beim Ausbau der Wasserstofftankinfrastruktur für Verkehrsunternehmen: v.l. Dietrich Müller (Geschäftsführer Daimler Buses Solutions GmbH), Martin Jüngel, Geschäftsführer und CFO von H2 Mobility Deutschland, Mirko Sgodda, Leiter Marketing, Vertrieb und Customer Services bei Daimler Buses, Falk Schulte-Wintrop, Director Sales & Business Development bei H2 Mobility Deutschland, auf dem Betriebsgelände von Rhein-Neckar-Verkehr GmbH in Mannhei (Foto: Daimler)
Daimler Buses und H2 Mobility Deutschland kooperieren beim Ausbau der Wasserstofftankinfrastruktur für Verkehrsunternehmen: v.l. Dietrich Müller (Geschäftsführer Daimler Buses Solutions GmbH), Martin Jüngel, Geschäftsführer und CFO von H2 Mobility Deutschland, Mirko Sgodda, Leiter Marketing, Vertrieb und Customer Services bei Daimler Buses, Falk Schulte-Wintrop, Director Sales & Business Development bei H2 Mobility Deutschland, auf dem Betriebsgelände von Rhein-Neckar-Verkehr GmbH in Mannhei (Foto: Daimler)
Claus Bünnagel

Daimler Buses vermittelt ab sofort das Wasserstofftankangebot von H2 Mobility Deutschland für Brennstoffzellenbusse im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungsansatzes. H2 Mobility Deutschland, nach eigenen Angaben größter Betreiber eines öffentlichen Wasserstofftankstellennetzes in Europa, errichtet nachfrageorientiert weitere Standorte im direkten Umfeld von Verkehrsunternehmen. Zusätzlich können diese Unternehmen bei Bedarf eine H2-Zapfsäule direkt auf dem eigenen Betriebshof erhalten. Die öffentlich zugänglichen Tankstellen werden von H2 Mobility betrieben, so dass Investitions- und Betriebskosten für Busbetreiberunternehmen entfallen. Daimler-Buses-Kunden profitieren demnach von den Leistungen eines erfahrenen Anbieters, der den Betrieb sowie eine kontinuierliche Versorgung mit Wasserstoff sicherstellt. Gleichzeitig wird so die öffentliche H2-Tankinfrastuktur gestärkt und weiter ausgebaut.

Marketing- und Vertriebsleiter Mirko Sgodda: „Unseren Kunden wollen wir die besten Lösungen für einen reibungslosen Betrieb anbieten – und dazu gehört eine Wasserstofftankmöglichkeit in unmittelbarer Nähe oder auf dem eigenen Betriebshof.“

Lösungen für Verkehrsbetriebe im Fokus

Die Elektrifizierungsstrategie von Daimler Buses geht bereits seit einiger Zeit weit über das reine Fahrzeug hinaus. Der schwäbische Bushersteller liefert in Zusammenarbeit mit den Experten der Daimler Buses Solutions GmbH und weiteren Partnern auf Wunsch schlüsselfertige Lösungen für den Betrieb von elektrisch angetriebenen Busflotten aus einer Hand: vom individuell konfigurierten Bus bis zur kompletten E- oder H2-Infrastruktur für den Betriebshof.

Über die E-Roadmap von Daimler Buses

Daimler Buses setzt analog der Doppelstrategie des Mutterkonzerns Daimler Truck sowohl auf batterieelektrische als auch auf wasserstoffbasierte Technologien. Der rein batterieelektrisch angetriebene Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro ist bereits seit 2018 in Serie. Seit 2023 wird das Fahrzeug auch mit einer wasserstoffbasierten Brennstoffzelle als Range Extender angeboten. Zudem plant Daimler Buses, ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts einen batterieelektrisch angetriebenen Überlandbus im Portfolio zu haben und bis zum Ende der Dekade elektrisch angetriebene Reisebusse. Damit will Daimler Buses bis zum Jahr 2030 in jedem Segment lokal CO2-neutrale Modelle auf der Basis von Batterien oder Wasserstoff anbieten. Der Fokus liegt zunächst auf den Kernmärkten Europa und Lateinamerika. Bis 2039 sollen in Europa nur noch lokal emissionsfreie Neufahrzeuge vertrieben werden. Im Stadtbussegment soll dies bereits ab dem Jahr 2030 in Europa der Fall sein.

Netzentwicklung für Wasserstofftankstellen in Deutschland

Bis zum Ende des Jahres soll es im H2-Mobility-Stationsnetz an mehr als 50 Standorten für Busse und Lkw die Möglichkeit geben, bei 350 bar zu tanken. Derzeit betreibt das Unternehmen bereits 34 solcher Stationen in Deutschland. Seit 2021 investiert es in die Erweiterung von Bestandstankstellen und in die Errichtung neuer H2-Stationen, an denen schwere Nutzfahrzeuge tanken können.