Projekt Greater4H: Aufbau einer H2-Tankinfrastruktur

Städte und Regionen in Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen in Kooperation mit sechs privaten Unternehmen stellen gemeinsame Pläne zur Errichtung eines zusammenhängenden Netzes von Wasserstofftankstellen zwischen Hamburg und Oslo vor.

Ziel des Projekts „Greater4H“ ist der Aufbau einer länderübergreifenden H2-Tankinfrastruktur. (Grafik: Pixabay)
Ziel des Projekts „Greater4H“ ist der Aufbau einer länderübergreifenden H2-Tankinfrastruktur. (Grafik: Pixabay)
Claus Bünnagel

Die Einführung von Wasserstofffahrzeugen kann durch die Etablierung von entsprechender Tankinfrastruktur gefördert werden. Die „String Megaregion“ – ein Zusammenschluss von Städten und Regionen in Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen – geht genau diesen Weg. Um das Problem der Tankinfrastruktur zu lösen, haben die String-Mitglieder und sechs private Unternehmen eine länderübergreifende öffentlich-private Partnerschaft initiiert, die Investitionen in Wasserstofftankinfrastruktur mit EU-Geldern unterstützen soll. Dafür beantragen sie gemeinsam Mittel aus der EU/CEF-Förderung. Wenn das Projekt „Greater4H“ den Zuschlag erhalten sollte, könnte es die Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen in der gesamten Megaregion beschleunigen und Nordeuropa zum globalen Vorreiter beim grünen Wandel des Straßenverkehrs machen.

Quantron liefert Fahrzeuge

Gebaut und betrieben werden die Wasserstofftankstellen von den privaten Partnern Everfuel (DK), Hynion (NO) und GP Joule (DE). Quantron (DE) wird Wasserstofffahrzeuge in unterschiedlichen Gewichtsklassen liefern und übernimmt die notwendige Entwicklung von finanziellen und marktbasierten Anreizen mit dem Ziel der Steigerung der Nachfrage nach Wasserstoff-Lkw. Darüber hinaus sind Ørsted (DK) und Renova (SE) als assoziierte Partner Greater4H beigetreten. Die 13 öffentlichen Mitglieder von String werden das Projekt unterstützen, indem sie soweit möglich ihre Regulierungen in Bezug auf die Auslieferung von Wasserstoffinfrastruktur harmonisieren.

Das Projekt wurde unter der String-Führung des Lands Schleswig-Holstein entwickelt. Europaminister Claus Christian Claussen zufolge ist „Emissionsfreiheit im Verkehrssektor nur mit einer emissionsfreien Ladeinfrastruktur möglich. Wenn wir mit Greater4H erfolgreich sind, ist das ein großer Schritt für den grünen Wandel und würde beispielhaft demonstrieren wie eine volle Dekarbonisierung des Straßenverkehrs erreichbar ist“.