DLRG: Wieder mehr Badetote in 2022
Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat ihre Statistik für das vergangene Jahr präsentiert – demnach sind 2022 in Deutschland 355 Menschen ertrunken, 56 mehr als im Vorjahr und damit erstmals seit vier Jahren wieder ein Anstieg von knapp 19 %. 80 % der Ertrunkenen sind männlich.
„Während des langen warmen Sommers ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen sind die Menschen wieder mehr in zumeist unbewachte Seen und Flüsse schwimmen gegangen. Damit stieg auch das Risiko für Unfälle“, so DLRG-Präsidentin, Ute Vogt.
Die meisten tödlichen Badeunfälle in Seen und Flüssen
Insgesamt 308 der erfassten tödlichen Unglücke – das entspricht rund 87 % – ereigneten sich vergangenes Jahr in Binnengewässern, berichtet die DLRG, davon ertranken 147 Personen (2021: 120) in Seen, 105 (95) in Flüssen, 15 (acht) in Bächen, 22 (elf) in Teichen und 19 (16) in Kanälen. Auch in Schwimmbädern stieg die Zahl der Badeunfälle mit tödlichem Ausgang (von sieben auf 13).
„Mit Blick auf die kommende Badesaison appellieren wir, nicht in unbewachten Gewässern baden zu gehen und nicht leichtfertig zu handeln“, mahnte die DLRG-Chefin.
Rückläufige Zahlen fürs Meer dank Rettungsschwimmer-Einsatz
In Meer verloren weit weniger Menschen ihr Leben (18 gegenüber 26 im Vorjahr).
„Unsere Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer haben im vergangenen Jahr wieder fantastische Arbeit geleistet. Von Anfang Mai bis Ende September sorgten tausende Freiwillige an 80 Stationen der DLRG für Sicherheit an den Stränden der Nord- und Ostsee. Dabei retteten sie an der Küste 65 Menschenleben“, erklärte Ute Vogt.
Knapp zwei Drittel der Todesfälle im Wasser (65 %) verzeichnete die DLRG in der Badesaison von Mai bis Ende August. Verglichen mit dem Vorjahr ertranken im Mai (+19) und August (+33) deutlich mehr Menschen.
Immer mehr Grundschulkinder können nicht schwimmen
Gegenüber 2021 ist die Anzahl der Opfer, die älter als 50 Jahre waren, von 57 auf 46 Prozent gesunken. Mehr als verdoppelt hat sich hingegen die Opferzahl unter den 41- bis 50-Jährigen (von 18 auf 40). Unter den Todesfällen waren auch 20 Kinder im Alter von null bis zehn Jahren (2021: 17).
„Gerade die Kinder und Jugendlichen bereiten uns Sorgen, wenn wir an den kommenden Sommer denken“, sagte Ute Vogt. Eine von der DLRG in Auftrag gegebene Befragung durch forsa zeigte kürzlich, dass sich die Zahl der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, seit 2017 von zehn auf 20 Prozent verdoppelt hat. Die DLRG Präsidentin forderte deshalb erneut: „Wie Jungen und Mädchen lesen, schreiben und rechnen lernen, so müssen sie auch schwimmen lernen. Wir müssen dahin kommen, dass jedes Kind am Ende der Grundschule sicher schwimmen kann.“
Die Befragung zeigte weiter, dass Menschen über 60 Jahren ebenso wie Personen mit niedriger formaler Bildung und Menschen mit Migrationshintergrund durchschnittlich weniger sicher schwimmen können.
Deutlich mehr Ertrunkene in Berlin, Niedersachsen und NRW
Absolut betrachtet ertranken 2022 die meisten Menschen in Bayern (69 gegenüber 60 im Jahr davor). In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der Todesfälle im Wasser mehr als verdoppelt (von 24 auf 56). Auch in Berlin gab es einen deutlichen Anstieg von acht auf 18. In Niedersachsen ereigneten sich 42 Fälle; im Jahr davor waren es 26. Hingegen wurden in Mecklenburg-Vorpommern (-12), Hessen (-5), Sachsen (-5) und Baden-Württemberg (-7) weniger Fälle gezählt.
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