Karlsruhe auf dem UITP-Kongress

Karlsruhe Mobility Lab und die Karlsruher Kongressdelegation präsentieren sich in Barcelona auf einem Gemeinschaftsstand.

Stark vertreten ist Karlsruhe auf dem UITP-Kongress im Juni in Barcelona. (Foto: Jürgen Rösner)
Stark vertreten ist Karlsruhe auf dem UITP-Kongress im Juni in Barcelona. (Foto: Jürgen Rösner)
Claus Bünnagel

Von autonomem Fahren bis zu künstlicher Intelligenz im Nahverkehr: Karlsruhe Mobility Lab, ein Zusammenschluss aus Institutionen und Unternehmen aus der Technologieregion Karlsruhe (TRK), präsentieren zum UITP Global Public Transport Summit vom 4. bis zum 7. Juni 2023 ihre Projekte. In Barcelona ebenfalls vor Ort sein wird eine Kongressdelegation rund um den Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, TRK-Geschäftsführer Jochen Ehlgötz sowie Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe.

Mobilität der Zukunft zum Anfassen

Highlight am Stand sind Exponate wie der e-Trailer des Projekts LogIKTram des Partners Kamo (Karlsruhe Mobility High Performance Center/Profilregion). Der Trailer ist Teil eines Logistikkonzepts für Gütertransport auf der letzten Meile. Genau diese letzte Meile geht auch das zweite Kamo-Projekt Dakimo an, um nachhaltige und intermodale Mobilität durch Künstliche Intelligenz (KI) attraktiver zu gestalten. Das gleiche Ziel verfolgt auch das MobileCityGame, eines vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung geleiteten Verbundprojekts mit einer App, die Fachbesuchende am Stand ausprobieren können. Das Planspiel bietet für Stadtentwicklung, NGOs und Wissenschaft ein intuitives Werkzeug, um CO2-arme, verlässliche und finanzierbare Mobilität in Städten auszutesten.

Stadtbusplatooning

Das FZI Forschungszentrum Informatik macht vor Ort in Barcelona die Technologien hinter seinen autonomen FZI-Shuttles und dem Testfeld für Autonomes Fahren Baden-Württemberg erlebbar: In einem Demonstrator visualisieren die Fachleute des FZI interaktive Leitstandssichten und geben Einblicke in die Infrastruktur und in die Kommunikation der verschiedenen technischen Systeme. Das Team um Prof. Dr.-Ing. Eric Sax vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung am KIT stellt unter Leitung von Nicole Kechler das Projekt Tempus zum Thema Stadtbusplatooning in München vor. Platooning versetzt Fahrzeuge in die Lage, in geringem Abstand automatisch der Spur eines Führungsfahrzeugs zu folgen. Durch diese Technologie kann der Betrieb bedarfsgerecht an Fahrgastzahlen angepasst, stärker automatisiert und damit wirtschaftlicher werden.

Von Seiten des Karlsruhe Mobility Labs vor Ort sind auch die weiteren Partner des Hubs, das Karlsruher Institut für Technologie, die PTV Group, TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH, die AVG Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH, die Init GmbH, der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH, die Stadt Karlsruhe, das UITP Regional Training Centre Karlsruhe, die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH sowie die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH und die Messe Karlsruhe als Organisatoren des Gemeinschaftsstands.

Über das Karlsruhe Mobility Lab

Beheimatet in einem der zentralen deutschen Mobilitäts- und Technologiestandorte, ist das Karlsruhe Mobility Lab ein weltweit anerkannter Hub für die Entwicklung von intelligenten Konzepten für die urbane und regionale Mobilität der Zukunft. Wissenschaft, Wirtschaft, öffentliche Hand und innovative Verkehrsunternehmen arbeiten im Rahmen dieses einzigartigen Ökosystems interdisziplinär zusammen, um öffentlichen Verkehr zu verbessern und neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Vieles wurde im Karlsruhe Mobility Lab bereits erreicht – von einer komfortablen Mobilitätsplattform, die individuell nutzbare Verkehrsmittel wie Car- und Bikesharing ebenso einbindet wie eine intermodale Verkehrssteuerung, über autonome First/Last-mile-Services im Bedarfsverkehr, grenzüberschreitende Mobilitätslösungen, ein großflächiges Radweg- und innovatives Radschnellwegenetz und nicht zuletzt das weltweit beachtete Karlsruher Tram Train Model.