Rüdesheimer Seilbahn nimmt Betrieb wieder auf

Ein zweiter Kassenplatz und großzügige Treppenanlagen sorgen für kürzere Wartezeiten.

Wieder am Start: die Rüdesheimer Seilbahn. (Foto: Seilbahngesellschaft Rüdesheim)
Wieder am Start: die Rüdesheimer Seilbahn. (Foto: Seilbahngesellschaft Rüdesheim)
Claus Bünnagel

Jetzt schweben die Gondeln wieder über den Reben: Nach siebenmonatiger Bauzeit hat die Rüdesheimer Seilbahn den Betrieb wiederaufgenommen. Die alte Talstation aus dem Jahr 1954 war in die Jahre gekommen. Über 38 Mio. Fahrgäste haben ihre Spuren hinterlassen. Aus der anvisierten Verjüngungskur wurde ein kompletter Neubau. Lediglich die charakteristische Natursteinfassade, die als schützenswert erachtet wurde, blieb stehen.

Finish folgt

Nach den aufwendigen Abrissarbeiten ist die neue Heimat der Seilbahn jetzt fast komplett. Ein Aufzug sorgt für Barrierefreiheit. Ein zweiter Kassenplatz und großzügige Treppenanlagen sorgen für kürzere Wartezeiten und stehen für mehr Servicequalität. Stück für Stück wird nun auch der weitere Innenausbau vorangebracht. Die moderne Toilettenanlage soll noch im Laufe der Saison fertiggestellt sein. Dann geht es ans Finish, das für die Wintermonate auf dem Plan steht und auch die Neugestaltung des Vorplatzes mit Info-Terminal und Fahrkartenautomat miteinbezieht. Beheizt wird das Gebäude künftig über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Stromerzeugung soll über eine auf dem Bahnsteigdach installierte Photovoltaikanlage erfolgen.

Wahrzeichen von Rüdesheim

Bis zum 30. Oktober wird die Seilbahn jetzt wieder Tag für Tag viele hundert Fahrgäste zum Niederwald Denkmal und zurück nach Rüdesheim bringen – schöne Aussicht aus den Gondeln inbegriffen. Wie die Germania, die Drosselgasse, die Reben und der Wein so gehört die Seilbahn als Wahrzeichen mit besonderer Erlebnisqualität zu Rüdesheim. Und auch darauf dürfen die Rüdesheimer stolz sein: In all den langen Betriebsjahren gab es noch nie Probleme.

Die Seilbahn war und ist absolut betriebssicher. (Seilbahnchef Rainer Orben)