Ferienregion Hohe Salve: Salvistabahn eröffnet

Ab 3. Juli 2021 kommen Feriengäste und Ausflügler in zehn Minuten bis auf die Kleine Salve (1.565 m).

Schwebendes Vergnügen: Die Salvistabahn gondelt auf die Kleine Salve. (Foto: Carmen Sitzmann)
Schwebendes Vergnügen: Die Salvistabahn gondelt auf die Kleine Salve. (Foto: Carmen Sitzmann)
Claus Bünnagel

Seit kurzem ist die Kleine Salve (1.565 m) mit der Salvistabahn von Itter aus erschlossen. Ab 3. Juli 2021 kommen Feriengäste und Ausflügler in zehn Minuten bis ganz nach oben. Sowohl von der Mittel- als auch von der Bergstation erreicht man dank der neuen Anbindung direkt das weitläufige Wander- oder MTB-Netz der Ferienregion Hohe Salve. Der Radtransport ist im einfachen Bergfahrtticket zum Preis von 16 Euro inbegriffen. 

Mit der neuen Salvistabahn und ihren bodentief verglasten 10er-Gondeln schließt sich der Bergbahnkreis rund um die Hohe Salve (1.829 m), die sich über den Dörfern Hopfgarten, Itter, Kelchsau, Angath, Angerberg, Mariastein und Kirchbichl erhebt. Damit erweitert sich das Sommerangebot deutlich – von Panoramatouren auf Almenhöhe über Familienabenteuer an den Bergseen und Gipfelaufstiegen bis zum Bike-Genuss mit oder ohne E-Unterstützung. 

Besuch auf der „Kraftalm“

An der Mittelstation lohnt ein Besuch der neuen „Kraftalm“. Übernachtungsgäste schätzen die 30 individuell gestalteten Zimmer, den Infinitypool und die Ausgangslage für Touren. Einkehrer genießen die Sonnenterrassen mit Blick bis ins Inntal und auf den Wilden Kaiser sowie die gemütlichen Stuben. Alle werden mit viel Herzblut von Familie Hölzl betreut, die die traditionelle Alm – seit 1909 im Besitz der Familie – in ein stylisches Vier-Sterne-Berghotel verwandelt hat, in dem alte Hölzer mit modernen Elementen kombiniert sind. Übrigens: Auch die Tiere haben ein neues Zuhause bekommen – am gleichen Standort wie zuvor, aber ganz neu gebaut. Hier verbringen 20 Milchkühe ihre Sommerfrische. 

Gipfelbesuch

Vom Gipfel aus kann man den Blick über die Kitzbüheler Alpen genießen. Das schroffe Kaisergebirge ist zum Greifen nah. Brixental, Inntal und die Ferienregion Hohe Salve liegen den Besuchern zu Füßen. Nur wenige Meter unterhalb der Bergstation befindet sich der – ebenfalls neue – Speicherteich. Im Winter wird er für die Beschneiung der Pisten gebraucht, im Sommer lädt er zum Müßiggang ein: Einmal umrunden, auf den Entspannungsliegen Sonne tanken und sich umschauen. Hat man den richtigen Winkel entdeckt, spiegelt sich die Hohe Salve samt Wallfahrtskirchlein im See, ein lohnendes Fotomotiv. 

Nachhaltigkeitsprinzip

Für Technikinteressierte: Die Seen zur Schneeproduktion werden mit frischem Quell-, Schmelz- und Regenwasser eingespeist. Für entsprechende Kühlung sorgt die Höhenlage.

Dabei wurden der Speicherteich sowie die gesamten Baumaßnahmen nachhaltig umgesetzt. Und auch bei den Liftanlagen legen wir auf Naturverträglichkeit besonders hohen Wert: Das Gebiet wird zu 100 % mit Ökostrom betrieben. (Stefan Astner, Geschäftsführer der Ferienregion Hohe Salve)

Anstieg zur Hohen Salve

Lust auf einen zweiten Gipfel? Dann empfiehlt sich die Hohe Salve, die man in einer guten Stunde zu Fuß erreicht. Hier lockt der Gipfelpanoramaweg, ein Rundweg, auf dem man unterwegs mehr als 70 Dreitausender zählen kann – unter ihnen Österreichs höchster, der Großglockner (3.789 m). Auch bei der Einkehr lässt sich eine 360-Grad-Runde drehen: Die Gipfelalm auf der Hohen Salve ist mit dem ersten drehbaren Indoor-Restaurant Österreichs ausgestattet. Tipp: Jeden Mittwoch gibt es original Tiroler Ziachkiachl von Wirtin Magdalena. 

Um nicht nur zwei Gipfel, sondern auch gleich zwei Kirchlein mitzunehmen, empfiehlt sich noch ein Abstecher in das Salvenkircherl, das 1589 erstmals urkundlich erwähnt und dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. Retour ins Tal geht es wieder mit der Salvistabahn. Vielleicht nur bis zur Mittelstation? Bei einem Sundowner auf der Kraftalm-Terrasse kann man den Tag nämlich besonders gut Revue passieren lassen. 

Preise

Berg- und Talfahrt auf die Kleine Salve kosten für Erwachsene 21 Euro, für Kinder die Hälfte. Für die Bergbahn Erlebnis Card, die in allen Bergbahnen der Ferienregion Hohe Salve sowie in den Nachbarregionen gültig ist, zahlen Erwachsene für sechs Tage 82 Euro, Kinder die Hälfte. Zudem inkludiert das Ticket die Eintritte in viele Erlebniswelten. 

Ferienregion Hohe Salve

Die Ferienregion Hohe Salve verbindet Stadt und Land. Wörgl mit 14.000 Einwohnern, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés gilt als Tor der Kitzbüheler Alpen. Die Orte Hopfgarten, Itter, Kelchsau, Angath, Angerberg, Mariastein und Kirchbichl haben ihren je eigenen Charme – mit dörflichen Strukturen und viel Romantik in intakter Natur, schönen Wirtshäusern und Kirchen. 

Flexible Stornoregeln

Die flexiblen Stornoregeln der Ferienregion Hohe Salve machen‘s möglich: Gäste können sich ihre Lieblingsunterkunft sichern und dann ohne Angabe von Gründen bis kurz vor Reiseantritt wieder kostenfrei stornieren. Näheres unter www.hohe-salve.com/storno.