Corona: asr zählt jeden verlorenen Arbeitsplatz in der Touristikbranche

Der Bundesverband Allianz selbstständiger Reiseunternehmen (asr) erfasst auf seiner Webseite Beschäftigungsverluste in der Touristik in Echtzeit mit neuer Zählfunktion.

Der asr fordert betroffene Unternehmen auf, sich auf der Webseite zu registrieren. (Foto: asr)
Der asr fordert betroffene Unternehmen auf, sich auf der Webseite zu registrieren. (Foto: asr)
Martina Weyh

Der Bundesverband Allianz selbstständiger Reiseunternehmen (asr) mit Sitz in Berlin setzt sich unabhängig für die Interessen von mittelständischen Reisebüros und Reiseveranstaltern ein.

Um angesichts der Corona-Pandemie einen Überblick zum stetig ansteigenden Verlust von Arbeitsplätzen in der Touristikbranche zu schaffen und die Politik mehr in die Pflicht zu nehmen, zählt der Verband auf seiner Webseite https://www.asr-berlin.de/lost-jobs/ in Echtzeit, wie viele Arbeitsplätze aktuell verloren gehen.

Jedes Unternehmen aus dem Tourismus – egal ob asr-Mitglied oder nicht – kann selbst seine Arbeitsplatzverluste melden, fordert der Verband die Branche zum Mitmachen auf. Via Formular auf der Webseite können Betroffene sich unkompliziert registrieren. Erfasst werden die Kategorien Kurzarbeit, Entlassungen, Insolvenzen und Geschäftsaufgaben aufgrund der herrschenden Corona-Krise.

„Kein Politiker soll sich wegducken können und sagen, er hätte nichts gewusst!", begründet asr-Präsident Jochen Szech, die Maßnahme seines Verbandes. „Tausende von uns werden in den nächsten Wochen aufgrund der mangelnden Unterstützung der Bundesregierung von der Krise getroffen werden. Sie alle haben das Recht, gehört zu werden – und wir als Verband haben die Pflicht, ihnen eine Stimme zu geben“, so Szech weiter.

Der asr will zudem regelmäßig die Politik über die zunehmenden Beschäftigungsverluste informieren.

Betroffene Unternehmen können sich ab sofort auf der Webseite https://www.asr-berlin.de/lost-jobs/ eintragen.