Umfrage: Höhere Geschwindigkeit für Reisebusse?

Mehrheit der busplaner-Leser spricht sich für Tempo 120 aus.
Redaktion (allg.)

Der Vorsitzende der Gütegemeinschaft Buskomfort e.V. (gbk) Hermann Meyering fordert eine Erhöhung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit für Reisebusse auf 120 Stundenkilometer. „Das bestehende Tempolimit für Reisebusse bremst den Umweltschutz aus“, stellte Meyering auf der Gruppentouristik-Fachmesse RDA-Workshop 2015 (21. bis 23. Juli 2015, Köln) fest.

Überholen wird zum Problem

Um einen Lkw-Konvoi zu überholen, müssten Chauffeure ihren Reisebus häufig auf 120 Stundenkilometer beschleunigen können. Während das beispielsweise in Großbritannien oder den USA möglich sei, gelte in Deutschland für Reisebusse eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern, so die gbk. „Ein 30 Jahre altes Tempolimit steht in krassem Widerspruch zu der Dynamik, die der Busverkehr mittlerweile entfaltet“, kritisiert Meyering die Regelung.

Ergebnisse der busplaner-Umfrage

Ähnliche Meinungen zeichnen sich auch bei einer busplaner-Umfrage ab, die in den letzten Wochen durchgeführt wurde: 625 Personen haben abgestimmt, 73 Prozent (459 Stimmen) davon stimmten mit „Ja, Busse sollten auf Autobahnen schneller fahren können (120 km/h)". Allerdings stimmten auch 27 Prozent (168 Stimmen) für „Nein, die derzeitige Höchstgeschwindigkeit ist ausreichend".

Rege Diskussion

Dass das Thema umstritten ist, zeigen auch die vielen Kommentare und Stellungnahmen von Busfahrern und Omnibusunternehmern, die die Redaktion zu diesem Thema erreicht haben. In der kommenden September-Ausgabe von busplaner werden einige Statements veröffentlicht.

(kb)