Einstweilige Verfügung gegen Mietbuszentrale

DB-Tochter Bayern-Express kämpft gegen Billig-Buslinie
Redaktion (allg.)
Die Mietbuszentrale, die es ermöglicht, für 9,- Euro zum Beispiel von München nach Berlin zu fahren (s. Artikel in der Fachzeitschrift busplaner 8-05), ist vielen ein Dorn im Auge. Die Deutsche Eisenbahnreklame ließ zunächst die Plakate, die an den Bahnhöfen für die Billigfahrten warben, abhängen, lenkte dann aber bei einem Vergleich vor dem Düsseldorfer Landgericht ein. Nun hat die DB-Tochter Bayern Express eine Einstweilige Verfügung gegen die Mietbuszentrale verfügt. Begründung: Die one-way-Fahrten seien genehmigungspflichtige Linienbusfahrten. Das ist aus Sicht der Mietbuszentrale (MBZ) nicht der Fall. Doch bis das aktuelle Verfahren abgeschlossen ist, gibt es keine Mietbusgemeinschaften. Unterdessen hat die MBZ-Vorstandsvorsitzende Andrea Raschack (pikant: sie ist eine ehemaige Bahn-Mitarbeiterin) eine neue Idee: Anfang Oktober eröffnet in Berlin ein 9-Euro-Hotel (Übernachtung inkl. Frühstück), das zusammen mit den Busfahrten angeboten werden soll.