18.11.2003
Redaktion (allg.)
Am 29. November wird sich der Bundesrat abschließend mit Neuerungen des Steueränderungsgesetzes befassen, die Anfang 2004 in Kraft treten sollen. Diese sehen die Steuerbefreiung für Bio-Kraft- und Bio-Heizstoffe bis Ende 2009 sowie die Erlaubnis des Mischens von Mineralölen mit Bio-Kraftstoffen vor. Dadurch würden sich erheblich niedrigere Dieselpreise ergeben, auch der Schadstoffausstoß würde sich reduzieren.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) führte diesbezüglich Gespräche mit der Mineralölwirtschaft und den Busherstellern und kam zu folgenden Ergebnissen:
- Die neuen synthetischen Bio-Kraftstoffe (nicht Biodiesel) können problemlos in herkömmliche Dieselmotoren eingesetzt werden, Umbauten oder Neueinstellungen sind nicht erforderlich.
- Die neuen Karftstoffe setzen 30 bis 40 Prozent weniger Schwebstoffe frei als Dieselkraftstoff.
- Die Produktionskosten liegen bei 70 Cent pro Liter und sind damit niedriger als diejenigen für herkömmlichen Dieselkraftstoff. Zusammen mit der vorgesehenen Steuerbefreiung ergeben sich so Kostenvorteile für die Busunternehmer.
- Größtes Problem ist derzeit die Verfügbarkeit, da es in Deutschland nur eine größere Produktionsanlage für Bio-Kraftsstoffe gibt.
Der bdo will mit Unterstützung des VDV und der Allianz pro Bus darauf drängen, den Aufbau der Produktionskapazitäten zu beschleunigen.