Rückkehr aus Risikogebieten: RDA plädiert für vereinfachtes Verfahren

Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) veranstaltete in Berlin den ersten ganztägigen Workshop zur Einführung der geplanten „Digitalen Aussteigekarte“.

Dienstsitz des BMI in Berlin. (Foto: RDA)
Dienstsitz des BMI in Berlin. (Foto: RDA)
Claus Bünnagel

Vor Vertretern des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur (BMVI), der lokalen Gesundheitsbehörden sowie des Bahn- und Luftverkehrs brachte der RDA konkrete Vorschläge für ein vereinfachtes Verfahren zur Umsetzung der „Digitalen Aussteigekarte“ für Reisebusverkehre ein. Im Kern geht es um die digitale Bereitstellung von Reisedaten sowie deren sichere Übermittlung an die zuständigen Stellen. Mit Hilfe dieser Reisedaten sollen die lokalen Gesundheitsbehörden in die Lage versetzt werden, verpflichtende Quarantänemaßnahmen für Einreisende aus Risikogebieten wirksam überwachen zu können.

Aussteigekarte in Papierform empfohlen

Aus Sicht des RDA sollte in einem ersten Schritt die vorausgefüllte Aussteigekarte in Papierform zum Einsatz kommen, die weitestgehend maschinenlesbar ist. In einem zweiten Schritt soll die vorausgefüllte Aussteigekarte durch die Übermittlung von Reisedaten über eine standardisierte Schnittstelle ersetzt werden können.

Mit Blick auf steigende Infektionszahlen und eine mögliche Zunahme von Risikogebieten ist es aus Sicht des RDA für Reisebusverkehre geboten, die ,Digitale Aussteigekarte' technisch so umzusetzen, dass die Belastung für die mittelständischen Busunternehmer und -reiseveranstalter möglichst gering bleibt. Wenngleich es noch etliche technische und rechtliche Fragen zu klären gibt, sind wir diesem Ziel heute ein Stück nähergekommen. (RDA-Präsident Benedikt Esser)