Dobrindt erwartet Wachstum beim Straßenverkehr

Bundesministerium will die Nutzerfinanzierung der Straßen ausbauen
Thomas Burgert

Das Verkehrsaufkommen in Deutschland wird laut der Kurfristprognose des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in den nächsten beiden Jahren deutlich ansteigen. Die Zuwächse im Verkehrsbereich würden dabei sämtliche Verkehrsträger betreffen, sagte Bundesminister Alexander Dobrindt.

„Unsere Kurzfristprognose zeigt ein deutliches Verkehrswachstum für 2014 und 2015. Wir werden daher weiter kräftig in Modernisierung und Ausbau unserer Infrastruktur investieren. Dafür habe ich einen Investitionshochlauf eingeleitet: fünf Milliarden Euro zusätzlich in dieser Legislaturperiode, Stärkung der Nutzerfinanzierung, eine neue Staffel von ÖPP-Projekten. Hinzu kommen klare Prioritäten, etwa zur Modernisierung der Brücken. Im Jahr 2017 erreichen wir dadurch ein Rekord-Investitionsniveau von rund 12 Milliarden Euro“, umriss Dobrindt die weiteren Ziele und Vorhaben der Bundesregierung im Verkehrsbereich.

Der Zuwachs beim Verkehrsaufkommen betrifft laut der Prognose des Ministeriums sowohl den Güter-, wie auch den Personenverkehr. Am stärksten soll dabei mit rund vier Prozent in 2014 und 2,7 Prozent in 2015 der Straßengüterverkehr wachsen, was für weitere Staus auf den Autobahnen sorgen wird. Beim Personenverkehr werde das Aufkommen im Pkw-Verkehr 2014 um 1,4 Prozent und 2015 um rund ein weiteres Prozent zunehmen. Diese liege unter anderem an den steigenden Einkommen der Bevölkerung und dem wachsenden Pkw-Bestand. Der Bahnverkehr soll 2014 ein Plus von 1,6 Prozent erzielen, 2015 wird ein Wachstum von zwei Prozent erwartet. Auch beim Luftverkehr erwartet das Bundesverkehrsministerium Zuwächse zwischen zwei und drei Prozent.