27.11.2006
Redaktion (allg.)
Durch den weltweiten Einsatz von so genannten On-Board-Diagnosesystemen (OBD) sollen die Emissionen von Nutzfahrzeugen wie Bussen und Lkw künftig genauer gemessen werden. Auf eine entsprechende Verordnung hat sich am 15. November das UN/ECE-Gremium geeinigt, das sich mit der internationalen Harmonisierung von Normen befasst.
OBD sind elektronische Systeme, die Emissionsgrenzwerte von Fahrzeugen überwachen und Störungsmeldungen anzeigen. Sie sollen gewährleisten, dass Kraftfahrzeuge den zulässigen Abgasausstoß nicht überschreiten. Die neue Globale Technische Regelung definiert Anforderungen für die On-Board-Diagnosesysteme, an die sich die Hersteller bei der Entwicklung neuer Motoren halten müssen. Besonders wichtig ist die Einführung eines am Armaturenbrett angebrachten Störungsmelders. Bei Unregelmäßigkeiten speichert dieser einen Störungscode im System, der es dem Fahrer, dem Werkstattpersonal oder Kontrolleuren ermöglicht, zu entscheiden, ob das Fahrzeug noch verkehrstauglich ist.
Der Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständige Kommissar für Industrie, Günter Verheugen, lobte die Verordnung: „Diese Globale Technische Regelung wird zur Verbesserung des Umweltschutzes beitragen. Dies ist von Vorteil für den internationalen Handel und die Industrie, die sich dadurch im weltweiten Wettbewerb behaupten kann.”