ÖPNV: Keine Maske mehr in Bayern und Sachsen-Anhalt

Beide Bundesländer beenden die Maskenpflicht im Personennahverkehr noch in dieser Woche – in Bayern läuft die Pflicht am 10. Dezember aus, in Sachsen-Anhalt bereits am 8. Dezember.

Der Freistaat schafft die Maskenpflicht ab – das Kampagnenmotto der Münchner Verkehrsbetriebe ist ab 10. Dezember Schnee von gestern. (Foto: MVG)
Der Freistaat schafft die Maskenpflicht ab – das Kampagnenmotto der Münchner Verkehrsbetriebe ist ab 10. Dezember Schnee von gestern. (Foto: MVG)
Martina Weyh

Maskenpflicht ade im Personennahverkehr sagen Bayern und Sachsen-Anhalt. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) meldet, scheren beide Bundesländer aus und schaffen die entsprechende Verordnung bereits in dieser Woche ab. Künftig wollen sie auf das eigenverantwortliche Handeln ihrer Bürger setzen. In Sachsen-Anhalt soll es bereits am 8. Dezember soweit sein, Bayern folgt am 10. Dezember auf dem Fuße.

Nach dpa-Informationen reagierte die Bundesregierung gespalten auf die Ankündigung – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält die Abkehr von der Maskenpflicht im ÖPNV für keine gute Idee und verweist auf eine zu erwartende ansteckendere Virusvariante sowie andere RS-Viren und Grippewelle. Bei Bundesfinanzminister Christian Lindner dagegen Zustimmung für die Entscheidung: „Hoffe, dass dieser Entschluss bald auch bundesweit Schule macht", twitterte er.

Bei ihrem Treffen am vergangenen Montag konnten sich die Gesundheitsministerinnen und -minister der Bundesländer bei der Maskenpflicht nicht einig werden – die meisten Länder wollten die Maskenpflicht im ÖPNV bis Jahresende verlängern, einige auch darüber hinaus.

Lauterbach und der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hatten sich dafür ausgesprochen, Maskenpflicht und Isolationsregeln beizubehalten – viele Mediziner deutschlandweit teilen diese Ansicht. Der berühmt berüchtigte Corona-Flickenteppich bleibt – kein gutes Zeichen für den Zusammenhalt.