10.06.2008
Redaktion (allg.)
Die seit 11. April 2007 geltenden neuen Lenk- und Ruhezeiten im Personen- und Güterverkehr (VO (EG) Nr. 561/2006) sind seit ihrer Einführung auf EU-Ebene ein kontrovers diskutiertes Thema. Um ihre Auswirkungen auf das deutsche Omnibusgewerbe beurteilen zu können, hat der Bundestag die Bundesregierung gebeten, noch in dieser Legislaturperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Das Bundesverkehrsministerium hat dazu die DWIF-Consulting GmbH mit der Durchführung einer wissenschaftlichen Studie beauftragt.
Im Rahmen dieser Studie wird ab sofort eine breit angelegte Befragung der im Gelegenheitsverkehr tätigen Busunternehmen gestartet. Auf einem ausführlichen Fragebogen erhalten Busunternehmer bis Ende Juni Gelegenheit, Meinungen, Erfahrungen und Daten rund um das Themenfeld „Neue Lenk- und Ruhezeiten“ an die Forscher weiterzugeben. Der Fragebogen wurde mit Unterstützung des bdo entwickelt, der auch im wissenschaftlichen Beirat vertreten ist.
Daran beteiligen können sich alle Busunternehmen in Deutschland, die zumindest teilweise im Gelegenheitsverkehr tätig sind. Parallel zu den Busunternehmern werden auch Paketer und Busfahrer befragt.
Der Fragebogen ist abrufbar auf den Internetseiten der DWIF-Consulting GmbH (www.dwif.de) und des bdo (www.bdo-online.de). Er kann als Datei heruntergeladen, beantwortet und an das DWIF zurückgeschickt werden.
Der bdo ruft alle deutschen Busunternehmen auf, an der Studie teilzunehmen und den Fragebogen zu beantworten. Dies sei deshalb wichtig, weil so der Bundestag über die Auswirkungen der neuen Lenk- und Ruhezeiten in Kenntnis gesetzt wird. "Die bei den Unternehmen angefragten Daten werden natürlich vertraulich behandelt und nicht weitergegeben", betont bdo-Sprecher Martin Kaßler.